Archiv der Kategorie: In freudiger Erwartung – Schwangerschaft und Geburt

PDA. Kristellergriff. Zangengeburt. Saugglocke. Kaiserschnitt

 

„Wie ihr geboren worden seid, so löst ihr im Leben alle Herausforderungen“ war eine der ersten Lektionen von Jenö Raffai. Jenö Raffai war Psychiater, der im Frühjahr 2015 starb. In Ungarn hat er bei der Behandlung psychotischer Jugendlicher entdeckt, dass sie über die emotionalen Erinnerungen und Körpererfahrungen aus ihrer vorgeburtlichen Zeit sprachen. So hat er erforscht, dass sich die körperlichen und emotionalen Grenzen in der Schwangerschaft entwickeln und entwickelte eine außergewöhnliche Schwangerschaftsbegleitung, mit der Schwangerschaftskomplikationen, Komplikationen in der Geburt und psychischen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. 

Meine eigene Geburt vor nun fast 60 Jahren begann mit einem Blasensprung, dauerte 48 Stunden. „Die Hebamme sah mich und sagte: Da haben sie aber ein phlegmatisches Kind.“ 
Das erzählte meine Mutter. 2005 nahm ich an einem Selbsterfahrungsworkshop teil. Wir machten eine Rückfallübung: „Wenn ich mich fallenlasse, dann …“ Nachdem mir einiges dazu einfiel stieg ein verzweifelter Satz in mir hoch: „Ich will hier nicht raus.“ Beim nächsten Besuch fragte ich: Sag mal Mutter, wie ging meine Geburt eigentlich zu Ende? Sie haben Dich rausgedrückt.

Damals brachten Hebammen ein Baby dazu, den ersten Atemzug zu machen indem sie ein Baby an den Füßen festhielten, es kopfüber baumeln ließen und ihm auf den Po schlugen. 

PDA und Komplikationen in der Geburt

Die Geburt meines ersten Kindes 30 Jahre später begann mit einem Blasensprung. Nachdem mein Körper 48 Stunden lang keine Wehen produzierte, ich zwei Nächte lang kaum geschlafen hatte half mir eine einfühlsame Hebamme mit einem Bad und einem Prostaglandine-Zäpfchen, das meinen Muttermund weich machte. Nun öffnete sich mein Muttermund einen Zentimeter. Bei den CTG-Kontrollen und Vaginaluntersuchungen an den vorherigen beiden Vormittagen verkündete ich dem Arzt voller Stolz: Ich habe Wehen. Die hatte ich nachts so gut ich konnte veratmet. Von Atmen und Gebären hatte ich trotz Geburtsvorbereitungskurs in Wirklichkeit  keine Ahnung. „Sie haben keine Wehen, der Muttermund ist geschlossen“ war der ernüchternde Befund. Nun war mein Muttermund tatsächlich einen Zentimeter offen, es ging los!

Wenn das Ziehen und Schmerzen im Bauch keine Wehen gewesen waren, wollte ich jetzt nicht mehr wissen, wie sich Wehen anfühlen. Ich entschied mich für eine PDA und bekam sie, zusammen mit einem Wehentropf und Flüssigkeit. Ab da schritt die Geburt meines Kindes schön fort, jedoch spürte ich nun nicht mehr, wann ich mein Baby hinausschieben sollte. Ich hatte keinerlei Gefühl. Mein Kind wurde mit Kristellergriff herausgedrückt und schrie wochenlang untröstlich.

Es gehört zur Natur des Menschen, dass wir durch Reinszenierungen seelische Verletzungen heilen, auch Geburtstraumata und Bindungsverletzungen. Sie werden unbewusst – wie Verhaltensmuster – von einer Generation an die nächste weitergegeben. 


Wie zeigen sich Geburtserinnerungen nach einer Kristellergeburt?

Jede Geburt hinterlässt ihr eigenes Gefühlsmuster.

Kennst Du das Gefühl, dass Du im Leben feststeckst? Etwas willst und zögerst, eins vor, wieder zurück, Dich nicht traust. Dann passiert etwas im Leben und du wagst etwas, was Du Dich vorher niemals getraut hättest. Und dann erschrickst Du Dich ein bisschen über dich selbst. Und regelst Dich wieder ein bisschen runter, vielleicht mit Fernsehen oder Zigaretten oder langem Rückzug.

So sind aus meinem Geburtsverlauf ein emotionale und Handlungsmuster geworden. 

Welche Anzeichen gibt es noch?
Das Skelett, der Rücken und Nacken werden mit dem Kristellergriff verletzt. Wenn Du Dir von einer Hebamme zeigen lässt, wie extrem das Baby zusammengedrückt wird, ist Dir alles klar. Die Kinder fühlen sich ganz schnell unter Druck und brechen gerne ab, was sie begonnen haben.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Ich begleite werdende Mütter und ihre Babys, helfe Ängste in Ressourcen umzuwandeln. Die Mamas aus meiner Obhut erzählen mir nach ihren Geburten ihre Erfahrungen: Das war das Anstrengste, was ich je gemacht habe. Es war toll. Doris, ich habe genau gefühlt, wie mein Becken auseinandergegangen ist. Da ist eine Kraft durch mich hindurchgegangen,  das war gigantisch.

In den Mama-Baby-Geburtsvorbereitungsstunden darf ich den bewussten Abschied von der Gebärmutter und dem Baby im Bauch miterleben und bin heilfroh, dass die meisten Babys ihre Geburt +/- vier Tage um ET beginnen. 

Am überglücklichsten bin ich, wenn ich dazu beitragen durfte, dass ein Baby lange lange im Bauch seiner Mutter bleibt und mit MAMA und PAPA die Erfahrung einer komplikations- und angstfreien Geburt aus eigener Kraft machen darf. Mit drei Kaiserschnitten, keiner Kristeller- und Saugglockengeburt bei 45 Geburten dürfen die Eltern – und ich – stolz sein. 

Ja, auch Du kannst das. Bist Du neugierig geworden? Möchtest Du mehr über Deine Möglichkeiten durch die vorgeburtliche Förderung der Mutter-Kind-Bindung erfahren?

Auch im Nachhinein kann eine  Geburt mit Komplikationen in eine wunderschöne Erfahrung wandeln und Erwachsene den prä- und perinatalen Inprint positiv verändern.

 

 

PDA – ein Segen, dass es sie gibt!!?

Ich erinnere mich gut daran, dass ich im gebärfähigen Alter naiv dem Fachwissen in meiner Klinik und der PDA vertraut habe. Dass es die gab, hat mich beruhigt. „Ich hab keine Angst. Ich krieg das schon hin“, so dachte ich damals nach einem 5-wöchigen Geburtsvorbereitungskurs. 

PDA. So ein Segen. Schon 1987.

Geplant hatte ich sie nicht.  „Ich habe Wehen“ bin ich jeden Morgen – zwei Mal insgesamt – stolz ins Untersuchungszimmer gegangen, in dem mich der gut aussehende Dr. Stressig erwartete und mein Kind und mich ans CTG gelegt hat. Macht man noch heute so. Ist ja auch ganz gut. „Das sind keine Wehen, Ihr Muttermund ist zu“ jeden Morgen das ernüchternde Ergebnis. Am zweiten Tag hat er mich damit aus der Motivation für meine Gebärfähigkeit und aus meinen Nerven gehauen. Seit 60 Stunden kaum Schlaf nach dem Blasensprung. Die Oberärztin verkündete im Flur  salopp: „Ich hab mit Professor Prill gesprochen. Wir warten noch bis morgen, dann leiten wir ein.“  Heute weiß ich zu schätzen, das waren  goldene Geburtshilfe-Zeiten.

Ich bin erschüttert über den Druck, der heute Müttern gemacht wird. Und Babys damit auch! Dass kein Baby die Chance hat, in aller Ruhe 10 Tage länger als ET im Bauch seiner Mama zu bleiben. Oder nach dem Blasensprung noch zwei Tage und zwei Nächte unbehelligt auf die Wehen zu warten. Es sei denn, die Eltern sind sich ihrer Sache sehr sicher. Wie sie das machen, zeige ich ihnen und darüber bin ich schon oft froh gewesen. Und meine Kunden glücklich.

Als Bindungsanalytikerin weiß ich heute natürlich über die pränatalen Bindungs- und Beziehungshintergründe, die unbewussten, die mich gehindert haben, dass die Geburt beginnt. Oder mein Kind. Oder uns beide zusammen.
Die Hebamme meines Vertrauens, die aus dem Geburtsvorbereitungskurs, begann ihre Schicht. Ich sah sie auf dem Flur gerade als ich mich aufregte über die Entscheidung, die über meinen Kopf gefällt worden war. Weder Oberärztin noch Professor hatte ich jemals vorher gesehen.  „Ich krieg mein Kind jetzt oder ich geh woanders hin“, drehte mich um und wurde von der Hebamme sanft in den Kreißsaal geschoben.  Damals wusste ich übrigens noch nicht, dass dies ein Muster von mir ist, das ich in meiner Geburt erworben hatte.

Der Muttermund war weich, ich bekam ein Zäpfen und die warme Badewanne. 1987: eng, ungemütlich, ohne Fenster mit Blick aufs Klo. Nach 15 Minuten wollte ich raus.  Der Muttermund war 1 cm offen.

Jetzt ging es ja endlich los. Ich war erleichtert. Mein Körper wollte auch erleichtert sein. Er kotzte erst einmal alles aus. Und dann traf ich eine folgenreiche Entscheidung: Wenn das keine Wehen waren will ich nicht wissen, wie sich Wehen anfühlen. Ich will eine PDA. Und bekam sie.

Eine zügige schmerzfreie gute Geburt

Um 10 Uhr kam der Anästhesist und danach habe ich erst einmal geschlafen.
Mit PDA kommt jede Gebärende automatisch an den Wehentropf, ich auch. Hab ich mir damals nichts bei gedacht. Meinem Kind ging es laut CTG gut. Um 14 Uhr war mein Muttermund 6 cm offen, ich bekam nochmal eine Ration Schmerzmittel. Irgendwann so um 16 Uhr war mein Kind im Geburtsweg. Die Gebärende nebenan und war zeitgleich vollständig eröffnet. Nur mit dem Unterschied, dass sie vor Schmerzen schrie.  Wehentropf wurde zurückgedreht. Die Herztöne von meinem Baby waren in Ordnung. Als das Baby nebenan da war stürmten Hebamme und Ärztin zu mir. Tropf wieder hochdrehen, Pressen. Ich war betäubt, unten tot. Kein Gefühl. Dann sah ich Dr. Stressig mit seinem Sohn auf dem Arm seine Kollegen besuchen. Freute mich und er schmiss seinen Sohn aufs Sofa im Hebammenzimmer und sich auf meinen Bauch. Drückte beim Mädchen raus. Kristellergriff. 

Mein Kind war um 17.21 Uhr gesund geboren und lag in den Armen des überglücklichen Papas, frisch gewaschen, angezogen,  in einem dicken Kissen. Die Wichtigkeit vom Hautkontakt für den Selbstanbindungsreflex und die Bindungssicherheit des Babys kannte man damals noch nicht. 

Baby gesund geboren – wirklich?

In der ersten Woche war mein Baby ganz friedlich.  Und dann ging es los. Sobald ich sie ablegte schrie und schrie und schrie sie. Das legte sich nach ein paar Wochen. Jetzt weinte mein Baby nachts, wenn sie Zähnchen bekam. Manchmal stündlich. Ich holte sie dann zu mir und legte sie auf meinen Bauch. Wenn ich sie umarmen und ein bisschen fester halten wollte, stemmte sie sich ab, machte sich steif.

In der Schule begann sie über Rückenschmerzen zu klagen.  Das waren die körperlichen Folgen vom Kristellergriff. Der schiebt die Babys so extrem zusammen. Das möchte keiner erleben. Babys müssen! Ungefragt und überraschend. Wie ein Überfall. Und Ihr Steifmachen? Ein emotionales Muster von PDA und Kristeller.

 

Wie Du Deine unsichere Schwangerschaft sicher machst

Endlich! Hurra!
Kinderwunschbehandlung sei Dank – Du bist schwanger!

Hast Du Deine Angst vor Risiken schon verloren und glaubst felsenfest an Dich und Dein Baby?

Kennst Du die Selbstheilungskräfte Deines Körpers für eine gesunde Schwangerschaft?

Und weißt Du, wie Du sie selbst einsetzen kannst?

Hast Du Dein Kind natürlich empfangen, aber vorher schon Babys verloren und nun Angst, dass es wieder passiert?

Wie alle Mamas wünschst Du Dir jetzt, dass Dein Ungeborenes sicher in Deinem Bauch heranwächst. Es sich frei von Deinen Ängsten und Sorgen entwickelt.

Unsere kleinen Wunder für das Große Wunder

Jenö Raffai und György Hidas, zwei Psychoanalytiker aus Ungarn, haben sich sich vor 20 Jahren damit auseinandergesetzt, wie psychotische und andere psychische Erkrankungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter schon in der Schwangerschaft verhindert werden können. Aus ihren Erfahrungen haben sie die präventive Schwangerschaftsbegleitung BINDUNGSANALYSE entwickelt.  

Was genau machen Mamas und Babys da eigentlich?

Die Mamas können ihr Baby hören (mit dem inneren Ohr) und sehen (mit dem inneren Auge) = der Intuition. Die Babys entspannen sich, sie werden von den Gefühlen der Mama sozusagen getrennt (differenzieren). Jede Mama wünscht sich, dass ihr Baby frei von ihren eigenen Sorgen aufwächst.
Eine weitere Methode innerhalb der BA ist, dass mit den mentalen Selbstheilungskräften, eigenen inneren Bildern und heilenden Handlungen die Mama ganz gezielt ihre Gebärmutter unterstützt = das deckt sich mit dem salutogenetischen Modell von Verena Schmid.

MaBaZ Praxis Sichere Mutter-Kind-Beziehung

MaBaZ Praxis Sichere Mutter-Kind-Beziehung

Was haben Dein Baby und Du davon?

Die erste werdende Mama nach Kinderwunsch in meiner Praxis kam nach der 9 IVF. Sie stellte sich am Telefon vor: „Ich bin in der 9. Woche und war noch nie so lange schwanger. Meine Schwägerin hat mir Hypnobirthing empfohlen. Wann beginnt bei Ihnen der nächsten Kurs?“ Ihre Trauer, Angst war für mich durch das Telefon spürbar. Als ich sie kennenlernte sah ich, dass beides riesengroß war. Die Mama hatte schlimme Zeiten hinter sich gebracht. Auch ihr „Sicherheitsabstand“, den sie zu ihrem 11-Wochen-Fötus hielt, war größer, als es für sie und ihr Baby gut war. Zwei Babys hatte man ihr zurückgeführt und eines davon war in der Woche davor gestorben. Genveränderungen für Fehlbildungen/Fehlgeburt stand immer im Raum. Sie war die ganze Schwangerschaft über bei mir und hat mit ihrem Jungen eine wunderschöne Schwangerschaft gehabt – ohne jede Komplikation. Die meisten Wochen hatte sie kaum Ängste und wenn, dann wusste sie, wie sie damit anders umgeht. Sobald etwas auftauchte, haben wir es sofort angeschaut und das Baby davon entlastet. Der Kleine kam genau am Termin natürlich zur Welt. Die Mama hat ihr Baby genau so zur Welt gebracht, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Und auch der Papa konnte seine Schuldgefühle los werden, die er hatte, weil seine Samenqualität …

Ich brenne für meine Arbeit und bin unendlich dankbar, dass ich die schönste Arbeit der Welt machen darf!

 

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Du bist gerade da, weil Du noch auf Dein Baby wartest. Vielleicht sogar darüber nachdenkst, ob eine Kinderwunschbehandlung der richtige Weg für Dich ist?

Bis zum 6.4. ist dieser Dokumentarfilm der ARD noch online

Alle 28 Tage 

„Irgendwie machen die Medikamente miese Laune“

sagt Ina, die Filmemacherin. Sie und ihr Partner wünschen sich ein Baby und zeigen beeindruckend ihren Schmerz und ihre Hoffnung. Ich habe mir den Film gestern angeschaut und war richtig richtig traurig darüber, dass die beiden im Film so einander vorbeigeredet und sich immer mehr voneinander entfernt haben. 

Will ich oder will ich nicht? Kinderwunschbehandlung

Du bist gerade da, weil Du auf Dein Baby wartest. Ihr werdet seit langer Zeit nicht schwanger? Vielleicht denkst Du sogar darüber nach, ob eine Kinderwunschbehandlung der richtige Weg für Dich ist.

Bis zum 6.4. ist dieser Dokumentarfilm der ARD noch online

Alle 28 Tage 

„Irgendwie machen die Medikamente miese Laune“

sagt Ina, die Filmemacherin. Sie und ihr Partner wünschen sich ein Baby und zeigen beeindruckend ihren Schmerz und ihre Hoffnung. Ich habe mir den Film gestern angeschaut und war richtig richtig traurig darüber, dass die beiden sich voneinander entfernten und unnötige Konflikte durchstehen mussten. Sie haben viel miteinander gesprochen und doch aneinander vorbei. Jeder war mit seinen Gefühlen alleine, hatte keine Worte dafür.

Meinen Klienten geht es genau so, wenn sie zu mir kommen.
SPIEGELN, ich spreche oft aus, wofür ihnen die Worte noch fehlen. Die heilsame Kraft habe ich selbst einmal erleben dürfen und war baff, dass eine fremde Frau aussprach, was ich gerade fühle. Und das nach vier Sätzen, mit denen ich mich vorgestellt habe. Das erste Mal in meinem Leben! Was für eine Wohltat, wenn jemand sagt, was Du selbst gerade fühlst und Du Dich gesehen, angenommen und geliebt fühlen kannst.

Die Themen von Ina, welche Sehnsüchte ihrer Seele sie mit dem Kind erfüllen wollte und ihre inneren Vorbehalte, Unsicherheiten, Ängste lagen im Film für mich da, wie auf einem Silbertablett. Was wohl geworden wäre, wenn man mit ihr da genau hingefühlt und gearbeitet hätte? Mit 42 Jahren ist die Fruchtbarkeit noch lange nicht endgültig vorbei!  

Weisst Du, welche Gefühle die Kinderwunschbehandlung in jeder Frau auslösen kann? In jedem Paar? 

Ich finde, dass alle Paare vorher genauestens aufgeklärt gehören – auch über die seelischen Bewegungen, in die sie hineinrutschen können. Allen Frauen geht es wie Ina und ihrem Mann. Ein kluger Ratschlag und keinerlei Werkzeuge, wie sie „gelassen“ hinkriegt. Nicht einmal Adressen. Das ärgert mich. 

Der Arzt im Film sagt, dass man nichts machen kann. Das halte ich nach allen Erfahrungen von uns Bindungsanalytikern und alternativ Erfahrenen, beispielsweise der Pionierin Birgit Zart,  für schlichtweg falsch. Deine Gebärmutter ist eng verbunden mit dem Gehirn. Dein  psychoneuroendokrines System steuert die Hormone. Und dessen Arbeit ist geprägt von Deinen eigenen Erfahrungen, die Du im Bauch Deiner Mutter, in Deiner Geburt, direkt danach und in den ersten Lebensjahren gemacht hast. Selbst wenn Du dies nicht erinnern kannst, sind diese Erfahrungen in Deinen Zellen gespeichert. Psychoneuroendokrinologie gehört zu den neueren Wissenschaften: Gedanken/Gefühle, die Neurobiologie des Gehirns und die Zellen im Körper bedingen einander. 

Die Forschungsergebnisse und praktischen Erfahrungen kann jede Frau und jedes Paar ganz gezielt nutzen. Damit hast Du es wieder in der Hand und fühlst Dich nicht mehr ohnmächtig, ausgeliefert, wie eine Fruchtbarkeitsmaschine, die ihren Körper zur Brutmaschine hochpumpt.
Mich haben die Bilder im Film, das Spritzen, das Daliegen in Narkose, jeder einzelne Behandlungsschritt eher an eine emotionale Vergewaltigung und Vergewaltigung des eigenen Körpers erinnert, als an einen liebevollen leidenschaftlichen Zeugungsakt, den sich jede Mama für ihr Baby wünscht. Mich wundert 5 % Erfolgsrate überhaupt nicht! Diese Frage hat auch Ina beschäftigt. Weißt Du, dass Du die Wärme, Liebe und Leidenschaft selbst in die Kinderwunschbehandlung hineinbringen kannst? 

Salutogenese – Die Wissenschaft von der Gesundheit

Jede Hebamme weiß das aus ihrer Arbeit mit Schwangeren um die Zusammenhänge Beziehungsqualität-Hormone-gesunde Schwangerschaft und leichtere Geburt. In Italien hat Verena Schmid das salutogenetische Betreuungsmodell entwickelt und es auf dem Kongress SEX, SPIRIT & BIRTH in einem beeindruckenden Vortrag erklärt. Die Beziehungsqualität ist entscheidend für die Gesunderhaltung der Schwangerschaft, damit stehen Dir erstaunliche Selbstheilungskräfte zur Verfügung, mit denen Du  Schwangerschaftskomplikationen verhindern oder vorhandene wieder beseitigen kannst (zusammen mit der Schulmedizin). Wieso soll für den Kinderwunsch etwas anderes gelten?

Kinderwunschbehandlung & Ganzheitlichkeit –
Sterne, zwei Galaxien voneinander entfernt

Leuchtet Dir das ein? Mir nicht!

Du hast vielleicht auf meiner Webseite gelesen, dass Frau Professor van der Ven, die zuständige Professorin für Reproduktionsmedizin in der Universitätsklinik Bonn meine Arbeit kennenlernen wollte und mich eingeladen hatte, sie ihrem Ärzteteam vorzustellen. Mein allererster Vortrag, und das gleich vor Professoren und Ärzten. Und ausgerechnet in der Klinik und fast auf den Tag genau dort, wo ich 1991 mein Sternenkind Karolina geboren habe. Ihr könnt Euch denken, wie aufgeregt und gleichzeitig stolz ich gewesen bin. Da schloss sich ein Kreis!

„Genau so etwas brauchen wir. Haben Sie eine Idee, wie ich meine Sorgenfrauen in Ihre Praxis bekomme?“  Sorgenfrauen sind die Frauen, die trotz optimaler Bedingungen mit vielen Behandlungszyklen nicht schwanger werden oder immer wieder ihr Baby verlieren.

„Wir müssen die Flyer den Frauen direkt in die Hand geben“ sagte mir ein Arzt im persönlichen Gespräch. „Sonst gehen die Frauen nicht. Auslegen im Wartezimmer bringt gar nichts!“ Er hatte meine Nervosität im Vortrag immer wieder beruhigt, wenn ich ihn aus dem Augenwinkel nicken sah während ich total aufgeregt sprach und dachte „Oh Gott, die Armen, ich klinge entsetzlich langweilig.“

Meine erste schwangere Kinderwunschklientin hatte mir den Tip gegeben, dass Kinderwunschpaare im Vorstellungstermin einen Packen Flyer und Papier in die Hand bekommen. Ich solle in der Uniklinik fragen, ob meine Flyer direkt dazugelegt werden können Den Packen Papier liest jede Patientin zu Hause in Ruhe durch. Ich sehe das auch so:  Es würde Deinen ersten Schritt sehr sehr erleichtern und Deinen Mut erhöhen, nicht zu warten bis es in Deiner Seele und Beziehung 20 nach 12 ist. Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Auf dem Kinderwunsch-Kolloquium einige Zeit später fragte eine Frau nach niederschwelligen Angeboten. Beim Come-Together erzählte sie mir, dass sie da war weil sie Herrn Professor van der Ven danken wolle. Ihr Sohn sei heute 13 Jahre alt. Ich erzählte ihr, was ich mache. „So jemanden wie Sie hätte ich im Wartezimmer gebraucht.“ Nach 13 Jahren ging ihr der Schmerz von damals noch nahe und ihr liefen die Tränen. 

Mit dem Film Alle 28 Tage bekommst einen realistischen Einblick, was auf Dich zukommt. Dann kannst Du die richtigen Fragen stellen und darauf achten, dass Du Dich mit den Ärzten wohlfühlst. Denn nicht alle sind so ruhig und einfühlsam, wie die Ärzte im Film.

Was ist Dein Grund, ohne professionelle Hilfe für Deine Seele durch die schwere Kinderwunschzeit zu gehen?

Zuerst will ich Dir was wichtiges sagen: Du passt dann wirklich nicht in den klassischen ICD 10-Diagnoseschlüssel für eine Depression und in eine Psychosomatische Klinik.
Ich kann total gut verstehen, dass Du darum einen Riesenbogen machst: Dein Körper lässt Dich im Stich, du gibst Dir das Stigma „Kinderlos“ und jetzt sollst Du auch noch zu nem Psychologen?!?! Dir das zweite Stigma abholen?!?
Mit Gesprächen kommst Du nicht an die ganz tief liegenden Erfahrungen aus Deiner pränatalen Zeit und vorsprachlichen Kindheit heran. Dies geht nur mit körperorientierten Methoden. Und die Bindungsanalyse ist eine solche. 

Kennst Du schon Psychologie, die sich nicht wie Psychologie / Psychotherapie anfühlt und dennoch tiefgreifend therapeutisch wirkt: auf Deine Seele, die Arbeit Deiner Fortpflanzungsorgane und Deine Beziehungen?

Meine Klientinnen begleite ich zusammen mit einem ganzheitlich denkenden und arbeitenden Netzwerk aus Humanmedizin und AlterNativen  Methoden für eine gesunde Psyche und einen gesunden Körper. 

Das bunte fröhliche Schwangerschaftsmagazin The Birth Journey

 

Heute erschien Heft 2 eines ganz neuen Schwangerschafts-Magazins. Patricia Bargenda fand nämlich, dass die Zeit reif ist für ein wirklich buntes, fröhliches und kraftvolles Schwangerschaftsmagazin. Eines, das werdenden Müttern und Vätern Wissen über alle verfügbaren Möglichkeiten für glückliche Schwangerschaftsmonate und glückende gesunde Geburtserfahrungen zur Verfügung stellt.

Davon träumt sie schon lange und hat jetzt, wo sie selbst Mutter ist, aus dem Traum Wirklichkeit gemacht. Wie das so ist, wenn Du für Deinen Traum wirklich brennst. Ich kann darüber auch ein Lied singen. Ich bin begeistert über die Kreativität und Tatkraft von Euch Müttern heute, mit der Ihr eingetretene Wege verlasst, Eure Familienwelt und die Welt überhaupt bunter, fröhlicher und lebendiger macht mit Blogs, Familien-Cafés und und und.

Heute bin ich besonders happy.
Happy-Grund Nr. 1: Gerade habe ich mit einer Klientin gearbeitet und sie kam in der Babystunde an ein ganz tief verborgenes Erlebnis aus ihrer pränatalen Zeit. Ich bin noch ganz weich und berührt von diesem Erlebnis.
Happy-Grund Nr. 2: Mein erster Artikel erscheint in einer Zeitung! Hurra!

In Heft 2 von

The Birth Journey 

So heißt das neue Schwangerschaftsmagazin. Patricia Bargenda plant, The Birth Journey bald als Print herausgeben, momentan kannst Du Dich auf der Webseite von The Birth Journey anmelden und bekommt es zugeschickt.

Ich finde, dass das Schwangerschaftsmagazin The Birth Journey optisch eine Augenweide ist und gute Laune macht, das Herz und die Seele berührt. Es hebt sich total von den 08/15-Schwangerschaftszeitungen, ELTERN-Ratgebern mit immer gleichem langweiligen Inhalt, Werbung und omanalten Ratschlägen ab. 

Egal, worüber Du etwas wissen willst:  Schwangerschafts-Joga, Doulas, die mannigfaltigen hervorragenden mentalen Geburtsvorbereitungen oder überhaupt Alles über Deine Alternativen und wie Du Dich auf Dein Mama-Papa-Sein und Eure Geburt richtig gut vorbereitest. In den Artikeln stellen Frauen Dir ihre Erfahrungen und Arbeit vor, deren Berufung es ist, dass Babys und Mütter ihre Geburt ohne Angst, Stress, Übergriffe und vermeidbare Komplikationen erleben dürfen.

Dazu brauchst Du Wissen und Methoden, die Ärzte und Hebammen für ihre Arbeit nicht benötigen. Das ist das gut gehütete Geheimnis des Gesundheitswesens, weshalb in Deutschland 93 von 100 Frauen vorzeitige Einleitung der Geburt, künstliche Wehenmittel, Geburtskomplikationen und vermeidbarer gewaltsamer Beendigung der Geburt erleben: Kristellergriff, Saugglocke oder Kaiserschnitt.  

Willst  Du die Hindernisse für eine glückliche Schwangerschaft und schöne Geburt erkennen und aus dem Weg räumen? Möchtest Du mehr über die MaBaZ-Angebote für Kinderwunschklienten und Schwangere wissen? 

Da fällt mir gerade ein, dass ein Paar aus meiner Geburtsvorbereitung ihr Baby HAPPY nannten – bis zu seiner Geburt. Jetzt hört das kleine Mädchen auf einen wunderschönen italienischen Namen.