Schlagwort-Archive: Hypnobirthing

Hypnobirthing. Geburtsvorbereitung für eine selbstbestimmte Geburt voller Freude

Hypnobirthing von Marie F. Mongan

Als Marie Mongan sich in den 50er/60er Jahren auf die Geburten ihrer Kinder vorbereitete, wollte sie eine angenehme stressfreie Geburt mit wenig Schmerzen. Sie fand das Buch „Mutter werden ohne Schmerz“ von Dr. Grantly Dick-Read, einem englischen Gynäkologen. Als ich 2012 sein Buch las, war ich beeindruckt, dass er schon in den 1930er Jahren die Wirkungsweise des autonomen Nervensystems und die Zusammenhänge mit den qualvollen Geburten erkannte, die viele Frauen erlebten. Sein Buch ist auch in Deutschland bekannt. „Damit hat sich meine Mutter auf meine Geburt vorbereitet! Meine auch.“ lachten zwei Ärztinnen der Universitätsklinik Bonn, als ich dort meine Arbeit mit Schwangeren vorstellen durfte.

Marie F. Mongan gebar ihr drittes Kind mit den Anleitungen von Dr. Grantly Dick-Read, die beiden vorherigen Geburten wurden von Ärzten gestört und gewaltsam beendet, wie dies heute so viele Frauen erleben. Im Laufe ihres Lebens wurde sie Hypnosetherapeutin und als sie Oma wurde, entwickelte sie ein hervorragendes Programm aus mentaler und emotionaler „Umprogrammierung“ und Handwerkszeug für uns Frauen und den werdenden Papa. Seit 2013 haben viele Paare ihre Geburt mit dem Programm mit mir zusammen vorbereitet.

Hypnobirthing Geburtsvorbereitung und Erfahrungen in Bonn

An manchen Stellen zeigte sich nach den Geburten, dass die Hypnobirthing-Philosophie dogmatische Ansätze hatte. Es erinnerte mich an „Yes You Can“. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass manchmal Hypnose und Affirmationen alleine kaum wirken, weil die Seele etwas anderes beschäftigt, das angeschaut werden will. 

Mit guten Erfahrungen kombinierten die Frauen nun die Hypnobirthing Geburtsvorbereitung mit der vorgeburtlichen Förderung der Mutter-Kind-Bindung. Die werdenden Mütter gingen mit noch mehr Vertrauen in die Geburt, die Eltern-Kind-Verbindung während der Geburt war so eng, dass eine Hebamme nach der Herztronkontrolle sagte: Der kriegt ja gar nichts mit.

Vertraue darauf,  dass auch Du eine selbstbestimmte gute Geburtserfahrung voller Kraft und Freude machen kannst.

Um Dich gründlich darauf vorzubereiten hat Dir die Natur wundervolle neun Monate geschenkt.

Entspannte angstfreie Frauen gebären leichter

Hand auf’s Herz. Wieviel Angst hast Du vor der Geburt? Wie viele Freundinnen, Bekannte, Kollegen haben Dir von erschreckenden Geburtserfahrungen erzählt? Wenn ich mit Frauen auf der Straße spreche höre ich nur von schlimmen Erfahrungen. Das tut mir in der Seele weh.
„Ich treffe nur Frauen, die Angst haben“ sagte eine werdende Mama in der letzten Woche vor ihrer Geburt zu mir. Ist das auch Deine Erfahrung? 

Der körperliche und emotionale Geburtsprozess an sich, ist nichts, wovor wir Frauen und fürchten müssten. Ja, ich weiß, das sagt sich so leicht. Woher kommt also die Angst?

Wenn Du im Fernsehen Geburtsszenen siehst. Was siehst Du? Frauen, die sich beim ersten Anzeichen schmerzverzerrt krümmen und Frauen, die fürchterlich schreien. Diese Bilder sitzen in unserem Kopf. Ein weiteres Bild ist sicherlich, dass wir denken, die schöne straffe uns Lust beim Sex bereitende Vagina wird durch den Körper des Babys so gedehnt, das kann ja nur weh tun und hoffentlich haben wir Glück und sie zerreißt nicht. Wieviel weißt Du über den Aufbau der Gebärmutter und Vagina? Ich war wirklich erstaunt, wie komfortabel und sicher uns die Natur für die Geburt ausgestattet hat. Schon das Erkennen der biologischen Perfektion von unserem Körper nimmt den Frauen in meiner Geburtsvorbereitung die erste Angst.

Deine Gefühle und Gedanken, deine Geburtserfahrung, Beratung welche Klinik Dir die größtmögliche Sicherheit bietet und Dein ganz konkretes Gebär-Werkzeug wandeln Angst in Gelassenheit, Vertrauen in Deine innere Stärke. Und Vertrauen in Deinen Geburtsbegleiter, dass er Dich jederzeit aktiv begleitet und Euren Sicherheitsraum schützt. Denn jede Geburt braucht Intimität und Geduld.

Hier komme ich zu einem Punkt, von dem ich glaube, dass er die Hauptursache für Ängste vor der Geburt ist. Die Erfahrung in der Klinik, dass es statt Hilfe medizinische Interventionen, Druck und Komplikationen gegeben hat. Meine Erfahrungen zeigen, dass werdende Eltern dies mit ihrer Vorbereitung die Verantwortung für Ihre Geburt selbst in die Hand nehmen und die Routine in der Klinik wirksam in ihrem Sinne leiten können. Nur eine der 45 Geburten fand zu Hause statt. 44 Paaren gebaren ihr Kind in der Klinik. Ärzte und Hebammen empfangen die Paare aus meiner Praxis erleichtert. Sie können sich entspannen, weil sie wissen, dass ein Elternpaar trotz der fehlenden 1:1-Betreuung durch eine Hebamme mit erheblich weniger Betreuungsbedarf und gut klar kommt in der Eröffnungsphase der Geburt. 

Dein Baby arbeitet mit Deinem Körper zusammen und bringt sich auf die Welt. Begleite beide bewusst mit Deinen inneren Kräften. Ich zeige Dir wie das geht.

Habe ich Dich inspirieren können? Möchtest Du mehr erfahren? Schau Dich in Ruhe hier um.
Hast Du Fragen? Gerne berate ich Dich in einem für Dich unverbindlichen Gespräch.

 

 

Schwangerschaft Bindungsanalyse Vorzeige Wehen Doris Lenhard

Die Geburt beginnt. Wann fahre ich am besten ins Krankenhaus?

Das ist DIE FRAGE jeder werdenden Mama. Beschäftigt auch Dich diese Frage?


Bei der ersten Geburt sind werdende Eltern oft unsicher. Sie kommen früh in der Klinik an. Früh bedeutet,  dass der Muttermund vielleicht 1 oder 2 Zentimeter geöffnet ist, manchmal auch noch gar nicht.  Immer wieder höre ich von Müttern nach der Geburt, dass ihr Muttermund sich über Stunden nicht bis zur Vollständigkeit geöffnet hatte. Sie wollten alles richtig machen, vertrauten den Eingriffen, die ihnen vorgeschlagen worden sind.

Wann beginnt eigentlich die Geburt?

Für Hebammen und Ärzte beginnt die Geburt, wenn der Muttermund 6 Zentimeter geöffnet ist. Vorher nennen sie den Zeitraum Latenzphase und überwachen die Geburt mit CTG. Heute ist es sehr unwahrscheinlich, dass Du während der ganzen Geburt eine Hebamme an Deiner Seite haben wirst, die Dir hilft, dich zu entspannen und richtig zu atmen. Denn bis 6 Zentimeter Muttermundöffnung können Wellen unterschiedlich sein. Mal schwächer, mal stärker, mit kurzen Pausen und dann wieder mit längeren Pausen. Manchmal hören die Wellen auch wieder ganz auf. Das ist übrigens sehr gesund. Die Gebärmutter, das Baby und die Mama brauchen eine Pause. 

Zwei meiner Klientinnen waren bei ihrer ersten Geburt, für die sie sich in einem üblichen Geburtsvorbereitungskurs vorbereitet hatten, auch so früh in die Klinik gefahren. Dann erlebten sie Eingriffe, mit denen sie nicht gerechnet hatten, fühlten sich überrollt. Ein Baby wurde gewaltsam mit der Saugglocke herauszogen, das andere gewaltsam mit Kristellergriff herausgedrückt. Nun waren sie zum zweiten Mal schwanger. Je näher der ET kam, desto stärker spürten sie ihre Angst und baten mich, sie zu begleiten und sie mit Hypnobirthing auf die Geburt vorzubereiten.

Hypnobirthing Geburtsvorbereitung für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen

Besonders erinnere ich mich an zwei werdende Mütter mit traumatischen ersten Geburten und panischer Angst. In meine Hypnobirthing Geburtsvorbereitung fließen auch meine Erfahrungen mit der vorgeburtlichen Vertiefung der Mutter/Eltern-Kind-Beziehung ein. Die werdenden Mamas entdeckten damit ihr Selbstvertrauen für die Geburt ganz neu und setzten ihren Plan in die Tat um: Möglichst spät in der Klinik ankommen!

Hab ich Dich neugierig gemacht? Lies ihre Rückmeldung in ihrem Geburtsbericht.
Bist Du gerade auf der Suche? Dein Baby und Dich begleite ich gerne und bereite Euch auf Euren großen Tag vor. So findest Du mich

 

 



Eine wunderschöne stressfreie Geburt

 

Julia und Ihr Mann mussten mehrmals zur Feindiagnostik, weil es eine Besonderheit an der Nabelschnur gab. Hierbei konnte sie gut ruhig bleiben, während ihr Mann bei einer Untersuchung Hilfe brauchte. Julia konnte sich eine Hausgeburt vorstellen, ihr Mann wollte auf jeden Fall in eine Klinik. So planten sie eine Klinikgeburt in Bad Honnef mit Beleghebamme.
In der 37. Woche lernte Julias Mann die Hausgeburtshebamme im Geburtsvorbereitungskurs kennen. Ihre Sicherheit für Hausgeburten gaben ihm Sicherheit, mit Ihr könne er sich das auch zu Hause denken.

Nach der Geburt – ein Erfahrungsbericht:

Nachts begannen die Wehen. Wir hatten neben der Hypnobirthing basierten Geburtsvorbereitung auch das Baby und die Mama mit den Ablösestunden nach Raffai vorbereitet. Bei der Generalprobe für die Geburt schickte das Baby seiner Mama folgende Botschaft: „Meine Mama will mich noch im Bauch behalten, weil sie denkt ich sei zu klein.“
Worte wirken, und wie!! Bei den Vorsorgeuntersuchungen hatte die Ärztin immer wieder gesagt, dass das Baby wenig wiege.
Nachdem der Kleine Mann seiner Mama mit meiner Übersetzung sagen konnte „Mama, ich bin groß genug für die Welt draußen“, machte er sich allerpünktlichst auf den Weg. 

Als die Wehen stärker wurden stand Julia auf und – ganz klassisch 🙂 – putzte das Badezimmer.
Morgens rief sie dann die Hebamme an, die um 10 Uhr zwei cm Muttermundöffnung messen konnte und sich bis Mittags verabschiedet. In der Zwischenzeit hat Julia „richtig angestrengt gearbeitet“ und wurde sich unsicher, ob sie die Atmungen wirklich richtig macht. Ihr Mann war die ganze Zeit hinter ihr und bestärkte sie.

Um 12 Uhr kam die Hebamme mit ihrer Kollegin zurück. Erfahrungsgemäß rechneten sie bei einer Erstgebärenden mit dem Ankommen des Babys um 18 Uhr. Julias Muttermund war schon vollständig eröffnet. Nun begann die eigentliche Geburt! Eine Stunde später lagen 51 Zentimeter und 3.250 Gramm Sohn auf dem Bauch seiner Mama.

Bei der Herztonkontrolle lachte die Hebamme schallend: „Der bekommt ja gar nichts mit!“ Sprich: Die Herztöne waren tiefenentspannt, was wenig üblich ist. Das Baby war so entspannt, weil es genauestens auf alle Abläufe und seine Empfindungen vorbereitet worden war.  (Mama-Baby-Vorbereitung nach Raffai & Hiddas) Natürlich hat das Baby alles mitbekommen, konnte dabei vollkommen gelassen weiter gehen! Die Eltern waren sicher und gaben ihrem Baby Sicherheit.

Soviel zur Präzision der Messungen des Babygewichts 

Mich macht der VorsorgeHype und Vermessungswahn in der ganz normalen Schwangerschaftsvorsorge heute ratlos. Die damit verbundenen Verunsicherungen und Ängste der Mütter, die Anspannungen der Babys, die die Gefühle ihrer Mutter übernehmen machen mich auch wütend.  Gut, dass wir dieses Geburtshindernis vorher erkannten und bearbeiten konnten. Heute werden so viele Geburten eingeleitet und enden dann in Komplikationskaskaden, bei denen sich Eltern überrollt und ohnmächtig voller Angst fühlen. Das lässt sich so gut verhindern!

 

1953: die ersten schmerzfreien Geburten in Deutschland

Der Arzt Grantly Dick-Read macht sie HEUTE für Dich möglich 

Der englische Arzt für Geburtshilfe und Gynäkologie Dr. Grantly Dick-Read (1890 – 1959) beobachtete, dass manche Frauen ihre Kinder ohne viel Aufhebens natürlich und sicher zur Welt brachten, während andere sich durch äußerst schmerzhafte Geburten quälten. 

Seine Erkenntnis: Wenn Frauen Schmerzen erwarten und Angst vor der Geburt haben, kann sich ihr Körper nicht in dem Maße entspannen, dass er ohne nennenswerte Schmerzen seine Geburtsarbeit machen kann.  Grantley Dick-Read ist der Entdecker des Teufelskreises für die Geburt: das Angst-Anspannung-Schmerz-Syndrom.

Die Geburtsphilosophie und Geburtsmethode HYPNOBIRTHING  hat seine Erkenntnisse aufgegriffen und mit aktuellen Tiefenentspannungs-  und Atemtechniken dem Stand der Wissenschaft angepasst. Daraus eine zeitgemäße Geburtsvorbereitung für Eltern entwickelt.

Grantly Dick-Read, der Vater der natürlichen Geburt

Dr. Grantly Dick-Read gilt im englisch sprachigen Teil der Welt als Vater der natürlichen Geburt. Auf seinem Buch «Mutter werden ohne Schmerz» (Hoffmann & Campe, 1953) basiert die Geburtsmethode HypnoBirthing von Marie F. Mongan. Sein Wissen wurde in den 1950er Jahren von einzelnen Ärzten in Deutschland ernst genommen. In Hamburg brachten die ersten Frauen ihre Babys ohne quälende Schmerzen zur Welt. DER SPIEGEL veröffentlichte 1955 dazu einen interessanten Artikel.

Gänsehaut in der Gebärmutter

Meistens werde ich ungläubig angeschaut, wenn ich schwangeren Paaren erzähle, dass ihr ungeborenes Baby jedes Wort versteht und darauf reagiert. Zugegeben, es klingt wirklich unwirklich. Die Weisheit des kleinsten Embryos /  Fötus, dass auch wir uns an jeden Moment unserer Zeugung, Schwangerschaft und Geburt erinnern können, überrascht auch mich immer wieder aufs Neue. Überraschungen und wohlige Gänsehautmomente der Mütter mit ihren Babys aus den Babystunden bei MaBaZ, die ich gerne mit Ihnen teile. 

Mama’s erster Besuch in der 13. Schwangerschaftswoche

Die Mama war voller Sorge und Angst. Sie hatte erfahren, dass ein Zwilling in der Woche davor gestorben war. Oft erlebe ich, dass Schwangere sich nach Fehlgeburten vor dem unfassbaren Schmerz schützen, indem sie einen Sicherheitsabstand zwischen sich und dem Baby schaffen: Von Vorsorgetermin zu Vorsorgetermin hangeln sie sich und nachdem dort alles in Ordnung ist, lassen Sie sich ein wenig mehr – aber immer noch nicht bedingungslos – auf Ihr Baby ein. Ich kann das sehr gut aus eigener Erfahrung nachempfinden. 

Wenn ich mich weniger einlasse, tut es weniger weh. Haben Sie das auch schon als Kind gelernt? Sie kontrollieren ihre Gefühle.  

So sorgen Sie für Ihr gesundes Bonding & sichere Bindung des Babys an Sie

Als ich die Vorgeschichte hörte, lag es mir besonders am Herzen, dass die Mama ihrem Körper wieder vertraut und das Baby noch am gleichen Abend spürt, dass es zwar seinen Zwilling verloren hatte, dennoch nicht alleine ist. Dass seine Mama annähernd so nah bei ihm ist, wie sein verlorener Zwilling es gewesen war.

Meine Klientin reiste mit meiner Anleitung in ihre Gebärmutter zu ihrem Minizwerg. Dabei bedanken wir uns immer bei der Gebärmutter und bitten sie, die Mama zu ihrem Baby zu lassen. Manche Mütter bleiben dann still und erzählen mir hinterher was sie erlebt haben. Andere erzählen während dessen, dann kann ich darauf eingehen. So eine Reise dauert 20 Minuten und hinterher sprechen wir über die Erlebnisse. Die Mama hatte ihren Kleinen schon am ersten Bauchflüster-Abend gesehen. Sie erzählte, dass er sofort ihren Arm festgehalten und sich über ihren Besuch gefreut habe. Es wollte spielen.

Bis zu seiner Geburt hat Sie sich regelmäßig mit ihrem Sohn bei mir auf dem Sofa getroffen: an den MaBaZ-Abenden und in den emotionalen Abschieds- und Vorbereitungsstunden für die Geburt (Bindungsanalyse). Ihr Baby hat ihr gesagt, was er sich gerade wünscht und ihr überraschende Botschaften gegeben. Wir haben zusammen mit dem Papa das große Abenteuer Geburt im Geburtsvorbereitungskurs trainiert. 

In der 37. Schwangerschaftswoche begannen Mama und Baby, sich auf den Abschied vom ersten Zuhause Gebärmutter und das große Abenteuer vorzubereiten.

Wie es ausging? Der kleine Junge hatte in der achtstündigen Geburt keinerlei Anzeichen von Stress und die Mama hat die Geburt so erlebt, wie sie es sich vorgenommen hatte.