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Mit 10 Zentimeter Muttermund im Krankenhaus ankommen

„Liebe Doris,
 Nach der Hypnobirthing Geburtsvorbereitung bei Dir konnte ich die Geburt ganz ruhig erwarten und meinen BabyBauch diesmal genießen. Sonntag morgen habe ich gespürt, dass es jetzt bald losgeht. Abends begannen leichte Wellen, so dass ich nachts noch gut schlafen konnte. Am nächsten Morgen wurden die Wellen stärker. Du kennst mich ja, ich muss mich bewegen. So bin ich mit meinem Sohn um unseren Block gewandert. Runde um Runde um Runde. Keine Ahnung, wie viele Runden das gewesen sind. Die Wellen konnte ich mit der langen Wellenatmung gut veratmen. Nach der ersten Geburtserfahrung wollte ich so spät wie möglich in der Klinik ankommen. Habe ich präzise geschafft! 10 cm Muttermund bei der Eingangsuntersuchung!!! Ärztin und Hebamme waren gleich hektisch. Das hat mich genervt. Nach einer Stunde lag Marie in meinen Armen. Ob Marie ohne den Stress um CTG und Untersuchungen schneller da gewesen wäre?
Vielen, vielen Dank, dass Du daran geglaubt und mir gezeigt hast, dass auch ich Powerfrau im Dauerstress mich entspannen kann. Deine Anleitungen und Deine ruhige Art haben wir sehr geholfen. Unsere Kleine ist tiefenentspannt, selbst wenn es bei uns mal turbulenter wird. Eine Wohltat, wenn Du weißt, was ich meine.

Wenn ich die Atmungen schon bei der ersten Geburt gekannt hätte! Wir sind überglücklich.“

Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing und Bindungsanalyse

Anmerkung:
„Ich wusste ja nicht, dass es das gibt was Sie machen. Als Sie mir gestern Ihre Visitenkarte gegeben haben, war mir nicht klar, was Sie von mir wollten. Ich war auf Ihrer Webseite. Sie machen genau das, was ich brauche. Wann kann ich kommen?“ So lernte ich die werdende Mama mit ihrem zweiten Baby im Bauch in der 34. Woche kennen. Am Abend im Restaurant hatte sie mir gesagt, dass sie noch sechs Wochen habe. Mir war ihr kleiner Bauch aufgefallen: „Da haben Sie aber einen dezenten Bauch.“  Bei seiner Geburt war ihr Sohn im Geburtsweg stehen geblieben. Manchmal machen Babys das. Mutter und Baby benötigen dann emotionale Unterstützung, damit sie den Rest auch schaffen. Stattdessen kam der Chefarzt, meine Klientin war Privatpatientin. Er wollte die Geburt sofort beenden. Als Rechtsanwältin konnte meine Klientin sich erst behaupten. Die Hebamme unterstützte die Geburt mit Akupunktur. Der Chefarzt war ungeduldig und wartete die Wirkung der Akupunktur nicht ab. Nach 10 Minuten „stürzte der Chefarzt ins Zimmer, zerschnitt mir den Beckenboden, schmiss sich auf meinen Bauch. Mein Baby haben sie herausgedrückt (Kristellergriff). Es hat in den ersten Wochen nur geschrien. Ich war inkontinent. Ein Jahr lang habe ich intensiv trainiert, damit ich wieder dicht werde.“

In den Babystunden sandte das Baby seiner Mama Bilder über Bindungs-Hindernisse. Traurig erkannte die Mama ihre inneren Konflikte. Wir arbeiteten mit der Bindungsanalyse daran und die Mutter übte zu Hause das Hypnobirthing Handwerkszeug.  

Hab ich Dich neugierig gemacht?  Bist Du gerade auf der Suche?
Dein Baby und Dich begleite ich gerne und bereite Euch auf Euren großen Tag vor. So findest Du mich

PDA und Wehentropf: Oder eine ganz normale Geburt

PDA und Wehentropf:
Wie normal ist eine „normale Geburt“ wirklich?

Als ich 2007 mit der Psychologischen Beratung in meiner Praxis begann und nach zwei Jahren merkte, dass ich für die präventive Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung brenne, hatte ich meine eigenen Erfahrungen mit der Geburtenroutine aus vier Geburten. 

Meine erste Geburt begann damit, dass Nachts die Blase aufgegangen war. Nach zwei schlaflosen Nächten hatte ich laut CTG keine Wehen und mein Muttermund rührte sich keinen Millimeter. Den Arzt, der mir jeden Morgen nach der Vaginal- und CTG-Kontrolle sagte „das sind keine Wehen, Ihr Muttermund ist zu“ könnte ich heute klatschen. Denn seine Auskunft war schlicht falsch. Aber das begriff ich erst 2011, als ich das Buch Hypnobirthing las. Nachdem mein Muttermund dann dank der Hebamme, einem warmen Bad und einem Prostaglandinzäpfchen einen Zentimeter aufgegangen war, habe ich vor Aufregung gekotzt und dann hörte ich mich sagen: Wenn das keine Wehen waren, will ich nicht wissen, wie sich Wehen anfühlen. Ich will eine PDA. Ich bekam eine PDA und einen Wehentropf. Ich war dankbar, dass ich keine Schmerzen mehr hatte und eine Runde schlafen konnte. Das war Samstag morgen um 9.30 Uhr, Donnerstag in der Nacht war die Fruchtblase aufgegangen. 1987 war ich in einem kleinen Krankenhaus, die Hebamme war immer in Sicht- und Hörweite, um 9.30 Uhr war nur ich im Kreißsaal. Etwas später kam eine andere Mama, ich hörte „Sechs Zentimeter“ und beneidete sie, denn mein Muttermund war erst 3 Zentimeter offen. Um 14 Uhr wurde die PDA nachgespritzt,  die zweite Mama stöhnte nebenan. Ihr Muttermund und meiner waren gleichzeitig vollständig eröffnet, unsere Babys machten sich im gleichen Moment auf ihren Geburtsweg. Hebamme und Ärztin konnten nur bei einem Baby sein. Ich hatte keine Schmerzen, sie drehten den Tropf herunter. Schrecklich, dass ich mir damals überhaupt nichts dabei dachte. Mein Kind wurde geparkt. 

Das Baby nebenan war recht schnell da. Sie kamen zu mir, drehten den Wehentropf wieder hoch. Mein Baby selbst gebären, dafür fehlte mir die Kontrolle über meine Muskeln. Die Ärzte halfen mir mit dem Kristellergriff. Ich fühlte mich gut versorgt. Mein Kind war gesund, bildhübsch und ich die stolzeste Mama der Welt. Aufgedunsen habe ich ausgesehen. 

Zwei Wochen nach der Geburt kam der Absturz: Meine Tochter schrie untröstlich, ich war stolze Mama, glücklich über mein Kind und gleichzeitig war mir nur zum Heulen.


Wie Du einem Baby ein Geburtstrauma ansiehst?

Schau Dir einmal die Augen meiner Tochter an? Findest Du auch, dass sie bezaubernde riesengroße Augen hat? Damals freute ich mich voller Stolz über die Komplimente.
Ich bedauere, dass ich damals nichts von der pränatalen Psychologie und Babytherapien wusste.

So groß aufgerissen bleiben Augen, wenn ein Baby in der Geburt ein Schocktrauma erlitten hat.

 

 

Die Erinnerung des Kindes beginnt mit der Sprache.
Ist das wahr?

Erste Erfahrungen mit pränatalen Erinnerungen machte ich 2005. In einer körpertherapeutischen Übung „Wenn ich mich fallenlasse, dann ….“ wurden wir mit der Dyadenarbeit immer tiefer in unsere unbewussten Erinnerungen geführt. Ich hörte mich „Ich will hier nicht raus“ sagen.

Wieder zu Hause rief ich meine Mutter an: Wie ist meine Geburt eigentlich zu Ende gegangen? Du hast mir erzählt, dass sie 48 Stunden gedauert hat, dass es heiß war und die Hebamme gesagt hat „Da haben Sie aber ein phlegmatisches Baby“. Aber wie ging meine Geburt zu Ende? Von meiner zweimonatigen Trennung von meiner Mutter wusste ich ebenfalls. 

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Lebensbaum, gemalt von Tanja Suppiger, www.herzbauchwerk.ch

„Sie haben Dich rausgedrückt“ antwortete meine Mutter. Nach 48 Stunden in einer gestressten gebärenden Mama war ich höchstwahrscheinlich fertig. Heute wissen Babytherapeuten, dass ein Baby auf seinem Weg durch den Geburtskanal Nahtoderfahrungen machen und  ohnmächtig werden kann.

In der Geburt reaktivieren wir Frauen das eigene Geburtsdrama und geben es an unser Baby weiter

Ich wurde mit Kristellergriff geboren. In unseren Europäischen Nachbarländern ist der Kristellergriff verboten, in Deutschland wird er auch heute in schöner Regelmäßigkeit angewendet und erscheint in keiner Statistik in den Infoabenden für werdende Eltern. Auch nicht die Saugglockengeburt.

Möchtest Du Eure Sicherheit besser einschätzen können?  Die Frage nach den Zahlen halte ich für wichtiger als nach den Möglichkeiten, Dir Schmerzen zu nehmen. 90 % PDA sollten Dich wachrütteln, wenn Du die an einem solchen Abend hörst.

1987 brachte ich mein erstes Baby zur Welt. Nach 72 Stunden. Mit Kristellergriff. Die Umstände dorthin waren andere als 1957. Das Ergebnis das gleiche und damals hatte ich von den emotionalen Folgen für mein Kind keine Ahnung. 

Kristellergriff, was erlebt das Baby dabei und wie wird der gemacht?

Beim Kristellergriff drückt ein Arzt mit seinem gesamten Körpergewicht tief in Deinen Bauch von hinten gegen das Baby und drückt es gewaltsam aus der Vagina heraus. Zwei Hebammen haben uns das mit einem Babymodell einmal vorgeführt. Die körperlichen Schmerzen für ein Baby sind gewaltig. Und der seelische Inprint? Bei Kristeller-Kindern beobachtet man später, dass sie sich schnell unter Druck fühlen. Sie fangen etwas an und brechen es ab. Körperliche Nähe können sie kaum zulassen.

Wie sich Dein Baby nach einer gewaltsamen Geburt oder Trennung mit zwei Kontakt-Überlebensstrategien hilft

EINS

MaBaZ PRAXIS BABYMASSAGE - BABYBINDUNGSBAD

Es wird ein braves Baby, das schläft und schläft und schläft. Eltern, Omas und Opas sind froh,  dass das Baby so pflegeleicht ist.  Um die pflegeleichten braven Babys, die keinem zur Last fallen, machen sich Babytherapeuten weit mehr Sorgen als um Schreibabies. 

Mir machen diese Babys auch mehr Sorgen. Ein braves, lethargisches Babys zeigt laut Steve Biddulph, dem australischen Kindertherapeuten, die ersten Anzeichen einer Depression. Quelle:  DAS GEHEIMNIS GLÜCKLICHER KINDER.

2002 las ich das. Ich war ein braves bildhübsches Püppchen und weiß um die vielen Jahre Eigentherapie, mit der ich mich aus der Verstrickung mit den Traumas meiner Vorfahren und der geburtsbedingten Schockstarre und Angst zu einem freien selbstsicheren Menschen entwickeln konnte.

ZWEI
Dies sind die Schreibabies, die Rebellen. Die machen mit allem Nachdruck auf ihren inneren Druck aufmerksam und sorgen dafür, dass die Eltern sich um sie kümmern.

Meine Tochter war ein Schreibaby. Sobald ich sie ablegte, wachte sie auf und schrie. Wenn mein Kind nachts schrie und ich sie mir im Bett auf den Bauch legte, sie inniger umarmen wollte, damit sie sich gehalten fühlt, machte sie sich steif und schrie noch lauter. Ich erinnere mich daran, dass ich sofort ihr Bedürfnis nach mehr Distanz wahrnahm. Heute bedauere ich es sehr, dass ich 1987 von Craniosacraltherapie und Babytherapie meilenweit entfernt gewesen bin. Ich habe meine Tochter herumgetragen, jedoch immer mit dem Bemühen, dass sie schnell wieder glücklich gluckst anstatt zu schreien. 

Babys wollen, genau wie wir, ernstgenommen und mit all ihren Gefühlen angenommen werden. Dann lösen sich die bösen Gefühle fast von alleine auf.

Weisst Du, dass Babys drei Formen haben zu schreien: Bedürfnisschreien (das kennen alle werdenden Eltern), Erinnerungsschreien (hiermit erzählt Dein Baby seine Geschichte, wann es in Deinem Bauch oder bei der Geburt psychischen und körperlichen Schmerz erlitten hat) und selbst aktivierendes schreien. Eltern müssen lernen, die Gefühle des Babys zu spiegeln und emotional bei ihnen zu bleiben, anstatt alles wegmachen zu wollen, was unangenehm ist. Heute darf ich Eltern dies mit Erfolg zeigen.

Wie Du Dein Baby gut und sicher in unsere Welt bringst …

Dazu kennen die Meinungsmacherinnen und ich einen einzigen Weg:
Du musst Dich sicher in Deinem Körper fühlen und ihn verstehen. Nein, nicht mit dem Verstand verstehen über gehörte Fakten von den Phasen der Geburt, Komplikationen wie sie Inhalt von üblichen Geburtsvorbereitungskursen sind.

Wer seinen Körper versteht, kann Du tun was er will. Wie Du Deinen Körper bei seiner Geburtsarbeit unterstützt, mit ihm arbeitest kannst Du lernen.  Dein Körper und Dein Baby wissen wie gebären geht. Ja, aber was nutzt es Dir, wenn Du das hörst und nicht spürst? Du darfst jetzt das wertvollste für ein stressfreies Leben lernen:  Hingabe. Vertrauen. Präsenz.

Gebären kann jede Frau lernen über Selbsterfahrung mit ihrem eigenen KörperDas klingt jetzt viel komplizierter als es in Wirklichkeit ist.  Ja, Ihr drei werdet richtig schwer arbeiten! Drei? Du, Dein Baby und Dein Körper. Es ist die schönste und nachhaltig glücklich machendste Arbeit der Welt. 

Ich warne vor Crashkursen. Eine physiologisch natürliche sanfte Geburt kann allein in der Schwangerschaft vorbereitet werden und braucht Zeit, in der all Deine Gedanken, Gefühle und Zweifel ernst genommen werden. Dir gezeigt wird, wie Du gerade die Zweifel in Deine stärkste Kraft verwandeln und die stärkste Kraft in Dir fühlen kannst.

Wir Meinungsmacherinnen laden Dich ein.
Mach Dir Deine eigene Meinung und steh dazu!

Seit 2012 haben mir Klientinnen und Frauen im Smalltalk erzählt, was sie während der Geburt erlebt haben. Unfassbar: Die Geburtshilfe hat sich in 30 Jahren um 100 Jahre zurückentwickelt, der Druck auf werdende Mütter und ihre Babys unglaublich zugenommen.

Seit 2012 durfte ich auch viele Frauen kennenlernen, die werdende Eltern begleiten. Ich teile die Kontakte gerne mit Dir. Auf den Webseiten findest Du fundiertes Wissen rund um Schwangerschaft und Geburt jenseits des Mainstreams. Wie meine Klientinnen haben die Meinungsmacherinnen die Erfahrung machen können, dass die Stunden der Geburt anstrengend, aber schön, kraftvoll und auch lustvoll sein können.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Tanja Suppiger von Herzbauchwerk ist eine Gegendenstromschwimmerin, deren Bilder ich voller Ehrfurcht bewundere und deren herzige Art ich liebe. Ihr aktueller Blogartikel ist eine Fundgrube für Deine eigene Meinung. Tanja ist ihren individuellen Geburtsweg gegangen und hat daraus ihre eigene sichere Meinung gebildet, die sie selbstbewusst vertritt. Schau selbst …

Willst Du eine von uns werden und Dich trauen, Deinem Körper, Deiner Intuition mehr zu vertrauen als Tabellen, Ultraschallbildern und meterlangen CTG-Aufzeichnungen? Wir laden Dich ein …

Weiterführende Artikel

Der Blog-Artikel Selbstbestimmte Schwangerschaftsvorsorge ist keine Selbstverständlichkeit von Urnaturaen wird Dich ansprechen,  wenn Dir Selbstbestimmung wichtig ist.
MaBaZ Fachpraxis Kinderwunsch Schwangerschaft Geburt empfehlenswerte Literatur

CTG in der Schwangerschaft & unter der Geburt

Über Abhängigkeiten: Jetzt wollen wir mal schauen, wie es Ihrem Kind geht

 

PDA. Kristellergriff. Zangengeburt. Saugglocke. Kaiserschnitt

 

„Wie ihr geboren worden seid, so löst ihr im Leben alle Herausforderungen“ war eine der ersten Lektionen von Jenö Raffai. Jenö Raffai war Psychiater, der im Frühjahr 2015 starb. In Ungarn hat er bei der Behandlung psychotischer Jugendlicher entdeckt, dass sie über die emotionalen Erinnerungen und Körpererfahrungen aus ihrer vorgeburtlichen Zeit sprachen. So hat er erforscht, dass sich die körperlichen und emotionalen Grenzen in der Schwangerschaft entwickeln und entwickelte eine außergewöhnliche Schwangerschaftsbegleitung, mit der Schwangerschaftskomplikationen, Komplikationen in der Geburt und psychischen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. 

Meine eigene Geburt vor nun fast 60 Jahren begann mit einem Blasensprung, dauerte 48 Stunden. „Die Hebamme sah mich und sagte: Da haben sie aber ein phlegmatisches Kind.“ 
Das erzählte meine Mutter. 2005 nahm ich an einem Selbsterfahrungsworkshop teil. Wir machten eine Rückfallübung: „Wenn ich mich fallenlasse, dann …“ Nachdem mir einiges dazu einfiel stieg ein verzweifelter Satz in mir hoch: „Ich will hier nicht raus.“ Beim nächsten Besuch fragte ich: Sag mal Mutter, wie ging meine Geburt eigentlich zu Ende? Sie haben Dich rausgedrückt.

Damals brachten Hebammen ein Baby dazu, den ersten Atemzug zu machen indem sie ein Baby an den Füßen festhielten, es kopfüber baumeln ließen und ihm auf den Po schlugen. 

PDA und Komplikationen in der Geburt

Die Geburt meines ersten Kindes 30 Jahre später begann mit einem Blasensprung. Nachdem mein Körper 48 Stunden lang keine Wehen produzierte, ich zwei Nächte lang kaum geschlafen hatte half mir eine einfühlsame Hebamme mit einem Bad und einem Prostaglandine-Zäpfchen, das meinen Muttermund weich machte. Nun öffnete sich mein Muttermund einen Zentimeter. Bei den CTG-Kontrollen und Vaginaluntersuchungen an den vorherigen beiden Vormittagen verkündete ich dem Arzt voller Stolz: Ich habe Wehen. Die hatte ich nachts so gut ich konnte veratmet. Von Atmen und Gebären hatte ich trotz Geburtsvorbereitungskurs in Wirklichkeit  keine Ahnung. „Sie haben keine Wehen, der Muttermund ist geschlossen“ war der ernüchternde Befund. Nun war mein Muttermund tatsächlich einen Zentimeter offen, es ging los!

Wenn das Ziehen und Schmerzen im Bauch keine Wehen gewesen waren, wollte ich jetzt nicht mehr wissen, wie sich Wehen anfühlen. Ich entschied mich für eine PDA und bekam sie, zusammen mit einem Wehentropf und Flüssigkeit. Ab da schritt die Geburt meines Kindes schön fort, jedoch spürte ich nun nicht mehr, wann ich mein Baby hinausschieben sollte. Ich hatte keinerlei Gefühl. Mein Kind wurde mit Kristellergriff herausgedrückt und schrie wochenlang untröstlich.

Es gehört zur Natur des Menschen, dass wir durch Reinszenierungen seelische Verletzungen heilen, auch Geburtstraumata und Bindungsverletzungen. Sie werden unbewusst – wie Verhaltensmuster – von einer Generation an die nächste weitergegeben. 


Wie zeigen sich Geburtserinnerungen nach einer Kristellergeburt?

Jede Geburt hinterlässt ihr eigenes Gefühlsmuster.

Kennst Du das Gefühl, dass Du im Leben feststeckst? Etwas willst und zögerst, eins vor, wieder zurück, Dich nicht traust. Dann passiert etwas im Leben und du wagst etwas, was Du Dich vorher niemals getraut hättest. Und dann erschrickst Du Dich ein bisschen über dich selbst. Und regelst Dich wieder ein bisschen runter, vielleicht mit Fernsehen oder Zigaretten oder langem Rückzug.

So sind aus meinem Geburtsverlauf ein emotionale und Handlungsmuster geworden. 

Welche Anzeichen gibt es noch?
Das Skelett, der Rücken und Nacken werden mit dem Kristellergriff verletzt. Wenn Du Dir von einer Hebamme zeigen lässt, wie extrem das Baby zusammengedrückt wird, ist Dir alles klar. Die Kinder fühlen sich ganz schnell unter Druck und brechen gerne ab, was sie begonnen haben.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Ich begleite werdende Mütter und ihre Babys, helfe Ängste in Ressourcen umzuwandeln. Die Mamas aus meiner Obhut erzählen mir nach ihren Geburten ihre Erfahrungen: Das war das Anstrengste, was ich je gemacht habe. Es war toll. Doris, ich habe genau gefühlt, wie mein Becken auseinandergegangen ist. Da ist eine Kraft durch mich hindurchgegangen,  das war gigantisch.

In den Mama-Baby-Geburtsvorbereitungsstunden darf ich den bewussten Abschied von der Gebärmutter und dem Baby im Bauch miterleben und bin heilfroh, dass die meisten Babys ihre Geburt +/- vier Tage um ET beginnen. 

Am überglücklichsten bin ich, wenn ich dazu beitragen durfte, dass ein Baby lange lange im Bauch seiner Mutter bleibt und mit MAMA und PAPA die Erfahrung einer komplikations- und angstfreien Geburt aus eigener Kraft machen darf. Mit drei Kaiserschnitten, keiner Kristeller- und Saugglockengeburt bei 45 Geburten dürfen die Eltern – und ich – stolz sein. 

Ja, auch Du kannst das. Bist Du neugierig geworden? Möchtest Du mehr über Deine Möglichkeiten durch die vorgeburtliche Förderung der Mutter-Kind-Bindung erfahren?

Auch im Nachhinein kann eine  Geburt mit Komplikationen in eine wunderschöne Erfahrung wandeln und Erwachsene den prä- und perinatalen Inprint positiv verändern.

 

 

Das bunte fröhliche Schwangerschaftsmagazin The Birth Journey

 

Heute erschien Heft 2 eines ganz neuen Schwangerschafts-Magazins. Patricia Bargenda fand nämlich, dass die Zeit reif ist für ein wirklich buntes, fröhliches und kraftvolles Schwangerschaftsmagazin. Eines, das werdenden Müttern und Vätern Wissen über alle verfügbaren Möglichkeiten für glückliche Schwangerschaftsmonate und glückende gesunde Geburtserfahrungen zur Verfügung stellt.

Davon träumt sie schon lange und hat jetzt, wo sie selbst Mutter ist, aus dem Traum Wirklichkeit gemacht. Wie das so ist, wenn Du für Deinen Traum wirklich brennst. Ich kann darüber auch ein Lied singen. Ich bin begeistert über die Kreativität und Tatkraft von Euch Müttern heute, mit der Ihr eingetretene Wege verlasst, Eure Familienwelt und die Welt überhaupt bunter, fröhlicher und lebendiger macht mit Blogs, Familien-Cafés und und und.

Heute bin ich besonders happy.
Happy-Grund Nr. 1: Gerade habe ich mit einer Klientin gearbeitet und sie kam in der Babystunde an ein ganz tief verborgenes Erlebnis aus ihrer pränatalen Zeit. Ich bin noch ganz weich und berührt von diesem Erlebnis.
Happy-Grund Nr. 2: Mein erster Artikel erscheint in einer Zeitung! Hurra!

In Heft 2 von

The Birth Journey 

So heißt das neue Schwangerschaftsmagazin. Patricia Bargenda plant, The Birth Journey bald als Print herausgeben, momentan kannst Du Dich auf der Webseite von The Birth Journey anmelden und bekommt es zugeschickt.

Ich finde, dass das Schwangerschaftsmagazin The Birth Journey optisch eine Augenweide ist und gute Laune macht, das Herz und die Seele berührt. Es hebt sich total von den 08/15-Schwangerschaftszeitungen, ELTERN-Ratgebern mit immer gleichem langweiligen Inhalt, Werbung und omanalten Ratschlägen ab. 

Egal, worüber Du etwas wissen willst:  Schwangerschafts-Joga, Doulas, die mannigfaltigen hervorragenden mentalen Geburtsvorbereitungen oder überhaupt Alles über Deine Alternativen und wie Du Dich auf Dein Mama-Papa-Sein und Eure Geburt richtig gut vorbereitest. In den Artikeln stellen Frauen Dir ihre Erfahrungen und Arbeit vor, deren Berufung es ist, dass Babys und Mütter ihre Geburt ohne Angst, Stress, Übergriffe und vermeidbare Komplikationen erleben dürfen.

Dazu brauchst Du Wissen und Methoden, die Ärzte und Hebammen für ihre Arbeit nicht benötigen. Das ist das gut gehütete Geheimnis des Gesundheitswesens, weshalb in Deutschland 93 von 100 Frauen vorzeitige Einleitung der Geburt, künstliche Wehenmittel, Geburtskomplikationen und vermeidbarer gewaltsamer Beendigung der Geburt erleben: Kristellergriff, Saugglocke oder Kaiserschnitt.  

Willst  Du die Hindernisse für eine glückliche Schwangerschaft und schöne Geburt erkennen und aus dem Weg räumen? Möchtest Du mehr über die MaBaZ-Angebote für Kinderwunschklienten und Schwangere wissen? 

Da fällt mir gerade ein, dass ein Paar aus meiner Geburtsvorbereitung ihr Baby HAPPY nannten – bis zu seiner Geburt. Jetzt hört das kleine Mädchen auf einen wunderschönen italienischen Namen.