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Erinnerungsspuren aus Schwangerschaft und Geburt

Die lebenslangen Spuren von prä- und perinatalen Geburtserfahrungen 

„Jetzt, wo Du das sagst. Ich habe oft Kopfschmerzen und spüre  immer rechts und links im Kopf einen Druck“  sagte vor 14 Tagen eine junge Frau und fasste sich dabei genau an die Stelle, wo ein Baby die Löffel der Zange spürt. Bis dahin wusste ich noch nicht, wie sie auf die Welt gekommen war. „Ich bin mit der Zange rausgeholt worden.“  Sie ist junge Mutter. Die Geburt ihres Kindes war dramatisch, nach der Geburt bekam sie eine Postpartale Depression. Die Beziehung zum Vater zerbrach.

Ich bin unendlich dankbar, dass mit der pränatalen Selbsterfahrung und der systemischen Therapie diese Spuren verarbeitet und ihre destruktive Kraft in eine gute Kraft verwandelt werden können. EBR, Emotional basiertes Reframen hat meine geschätzte Kollegin Sabine Schlotz, die Autorin des Buches BAUCHGEFLÜSTER, entwickelt. Ich freue mich riesig darauf, meinen KundInnen damit ab Juni noch besser helfen zu können.

Jetzt verstehst Du bestimmt, wieso ich mich für Babys und ihre Eltern einsetze. Krisen nach der Geburt kamen kaum vor. Von den vielen Paaren aus meiner Geburtsvorbereitung hat sich jetzt eines gemeldet. Das Baby hat die Mama aus eigener Kraft ohne Chemie und Eingriffe zur Welt gebracht. Sie schreibt mir öfters, wie tiefenentspannt das Kleine ist. Nun entwickelt sich gerade eine Paarkrise. „Du machst doch auch Paarberatung und kennst uns ja schon. Wir rutschen gerade in eine Krise, hast Du einen Termin für uns?“ Ich bin sicher, dass das Paar im ersten Termin ihre Streit-Spirale und deren Ursprung versteht und bis spätestens dem dritten Termin die Konflikte gelöst haben.

Warum die Geburt für viele Frauen zum Trauma wird

heißt der Artikel in der Brigitte-Mom der Trauma-Expertin Astrid Saragossa.
Ich freue mich, dass eine Traumaexpertin meine Erfahrung teilt. Hypnobirthing hilft. 

Eine Wurzel für Geburtskomplikationen und Geburtsstillstand ist der Angst-Verspannungs-Schmerz-Angst-Teufelskreis, der in der Fachsprache Angst-Spannungs-Schmerz-Syndom genannt wird.

Frauen  fühlen sich häufig unter der Geburt von den Geschehnissen im Körper und den Abläufen in der Klinik überwältigt, ausgeliefert. 

Umso wichtiger, sich als Eltern richtig gut vorzubereiten und im Vorfeld alle Risiken auszuschalten. Sind die Komplikationen im Kreißsaal da, können Ärzte und Hebammen nur noch eins tun: Dafür sorgen, dass Mama und Baby gesund bleiben. Die Ursache für Geburtskomplikationen sollten in der Schwangerschaft herausgefunden und aufgelöst werden. Mit der Vertiefung der Mutter-Kind-Beziehung vor der Geburt (Bindungsanalyse) kann dies wunderbar gelingen. 

Über den Inprint, den jedes Baby in der Schwangerschaft von den Gefühlen seiner Eltern und der Lebenswirklichkeit auf der Erde erhält stelle ich Ihnen den den sehenswerten Film in utero vor.
Er wurde schon auf den Filmfestspieltagen in Seattle, Kopenhagen und Seoul gezeigt.  Noch ist er leider nicht auf dem Markt.