Erfahrungsberichte Kinderwunsch

Erfahrungsberichte Kinderwunsch

R

Liebe Doris,
Es hat jetzt etwas gedauert, aber ich nutze die Ruhe der Nacht und erzähle Dir ein bisschen. Ich fange nicht von vorne, sondern ganz von hinten an – vom jetzt. Unsere Tochter ist mittlerweile sechs Monate alt und ein unglaublich entspanntes, glückliches Kind. Sie nutzt jede Gelegenheit zu lachen und Freude auszustrahlen. Mit ihr etwas zu unternehmen macht einfach Spass, weil sie sich wunderbar auf Neues einlässt und sehr abenteuerlustig ist.
In dieser Tatsache steckt sehr viel Glück, aber auch etwas anders. Etwas, was wir in uns zwar hatten, was Du aber endgültig an die Oberfläche rausgekitzelt hast – unsere sehr starke Bindung zu ihr und zueinander. Du hast uns als Team gesehen und als Team mit uns gearbeitet. 

Der Weg zueinander von uns und unserer Tochter war ein sehr langer, ein jahrelanger. Deswegen war uns wichtig, Schwangerschaft, Geburt und alles, was danach kommt zusammen zu meistern. Wir hatten jedes Mal das Gefühl, du hast uns das notwendige Werkzeug gelehrt, mit dem wir unseren Weg gefunden haben. Was ich damit genau meine? Mein Mann ist häufig mit etwas Unlust ins Auto gestiegen, um zu Dir zu fahren. Auf dem Nachhauseweg hat er sich immer viel involvierter und mittendrin gefühlt. Er hatte einen Anschluss zu der Schwangerschaft und eine Bindung zu seiner Tochter bekommen. Das habe ich ganz praktisch im Alltag beobachten können und auch spirituell. Was ich außerdem damit meine? Einmal bin ich mit Tränen in den Augen zu Dir hoch gelaufen, weil vor der Tür die Anspannung zwischen uns eskaliert war und ich meinen Mann einfach weggeschickt hatte. Du hast gesagt „hol ihn zurück, das lösen wir jetzt gemeinsam.“ Du hast nicht Dein Programm abgehalten, sondern hast Dir mit mir die Situation genau angeschaut, bist mit dem gegangen, was uns gerade ausmachte. Mit Deinen Erklärungen über Kommunikationsmuster an der Flipchart hatte ich dann die Werkzeuge, mit denen ich zu Hause mit meinem Mann zurück zur Harmonie gefunden habe.

Zum Geburtsvorbereitungskurs Hypnobirthing und der Geburt

Wir sind als ein sehr starkes, gut vorbereitetes Team in die Geburt rein. Ich war entspannt und konnte spüren und steuern, wie sich mein Körper und mein Wesen öffnen. Mein Mann hat uns ganz souverän begleitet und umsorgt. Unsere Tochter ist entspannt und mit Neugierde im Blick auf die Welt gekommen. Die Geburt war schnell, unkompliziert, ohne Schmerzmittel. Sogar das Personal in der Uniklinik war angetan und erzählte sich gegenseitig von unserer Geburt.

Liebe Doris, wir sind Dir unendliche dankbar, dass Du Dich auf uns eingelassen  und Deinen Kurs auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten hast! Eine bessere Vorbereitung hätten wir nicht bekommen können!
Ganz liebe Grüße  

K

Liebe Frau Lenhard,

ich weiß nicht ob sie sich noch an uns erinnern: Mein Mann P und ich waren eine zeitlang wegen unseres unerfüllten Kinderwunsches bei Ihnen. Ende 2016 brauchte ich dann erst einmal Zeit für mich, um das bei Ihnen besprochene zu verarbeiten und endlich wieder „zu mir“ zu finden.
Im April 2017 haben wir dann entschieden, einen vorerst letzten Versuch mit künstlicher Befruchtung zu starten. Dabei fühlte ich mich dank der Sitzungen bei Ihnen viel entspannter und selbstsicherer.
Und so lautete das Ergebnis des Schwangerschaftstests dieses Mal tatsächlich „positiv“ 🙂 Und nach einer wundervollen, absolut entspannten Schwangerschaft konnten wir am 17. Dezember unsere wunderschöne Tochter in die Arme schließen.
Ich versuche zwei Fotos mitzuschicken, ich hoffe es funktioniert…

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal von ganzem Herzen bei Ihnen bedanken! Wir haben bei Ihnen sehr viel über uns und unsere Beziehung gelernt und waren nun endlich richtig bereit für unser Kind.

Viele liebe Grüße K

PS: Kurz vor der Geburt habe ich übrigens an unsere Sitzungen gedacht und deshalb mit meiner Tochter darüber „gesprochen“ dass sie sich bald auf den Weg machen muss usw. Ich habe das Gefühl dass es auch daran lag, dass wir eine absolute Traumgeburt von nur knapp 2 Stunden hatten und ohne PDA oder sonstiges auskamen! 🙂

Anmerkung

Wegen der mangelnden Zeugungsfähigkeit der Samen waren K und P auf die ICSI angewiesen. Biologisch stand der Einnistung eines Babys in der Gebärmutter nichts im Wege. Nach drei erfolglosen ICSIs kamen  K und P zu  mir. In den ersten Terminen fanden wir über die Systemische Familienarbeit und die Arbeit in der Pränatalen Zeit (Pränatalpsychologie, epigenetische Prägungen der Fortpflanzungsorgane des Mannes) in beiden Familiensystemen Zusammenhänge für die Blockade der Fruchtbarkeit.

K wurden innere Neins bewusst, an denen sie arbeitete. Sie ist ein allein geborener Zwilling. Gemeinsam als Paar lernten sie, wie sie mit Wut und Enttäuschung offener und direkter umgehen und hieraus Stärkung ziehen, statt sich gegenseitig zu schwächen. Für mein Gefühl viel zu früh kam die 4. ICSI. Aber auch jetzt blieben die Embryobabies nicht. Nun waren die beiden bereit, sich wirklich Zeit zu geben für eine gründliche Vorbereitung der 5. ICSI. Sie versorgten ihren Körper mit chinesischer Medizin und Akupunktur.  Dieses Mal war wirklich alles richtig gut für das Baby vorbereitet. Und wieder waren die Embryonen nicht geblieben.  Wir trafen uns und verabschiedeten und betrauerten gemeinsam die Babys.

Nachdem wir miteinander geweint hatten fragte ich K: Was glaubst Du war der Grund, dass kein Baby geblieben ist? Sie spürte nach, schaute ihren Mann an und sagte dann absolut ehrlich, was sie wirklich wirklich fühlte.  „Von Dir will ich gar kein Kind mehr. Ich habe an meinen Themen gearbeitet. Du schweigst immer noch bei allem was Deine Mutter und Deine Schwester veranstalten. Von Dir will  ich kein Kind mehr.“ Danach habe ich von beiden nichts mehr gehört, bis zu dieser wundervollen Nachricht.

Liebe Doris,
ich konnte gerade in der Mittagspause beim Kunden Deine Nachricht abhören, vielen Dank! Da Du jetzt schon in Deinen Terminen bist und ich heute den ganzen Tag beim Kunden, dachte ich mir, ich melde mich erstmal auf diesem Wege, natürlich auch um Dir das fertige Bild mitzuschicken, welches ich ja noch bunt gemalt hatte – am Abend vor der Blutabnahme.

Ich habe mich die letzten Tage nicht „getraut“, mich zu melden, da ich etwas Angst hatte, die Neuigkeiten wieder korrigieren zu müssen. Aber da ich mich ja in Vertrauen in die Dinge und in mich selbst übe, teile ich mich mal mit: Du bist also außer meinem Mann und mir und meinen Eltern nun die Einzige, die weiß, dass der Bluttest in der Kinderwunschpraxis positiv war 🙂
Wir haben auch schon von letzter Woche Donnerstag ein erstes Bild, auf dem man eine kleine Fruchthöhle, den Dottersack und ein winziges helles Embryopünktchen erkennen kann! Am kommenden Donnerstag haben wir nochmal Ultraschall Termin und Frau Doktor Boogen ist guter Dinge, dann vielleicht schon das kleine Herz zu sehen 🙂

Wir freuen uns – mal ausgelassen, mal verhalten, mal im Stillen. 

Ich danke Dir sehr für Deine Begleitung, Unterstützung und Bestärkung. Und natürlich dass Du die letzten Tage auch an mich gedacht hast! Das schreibe ich Dir aber alles nochmal ausführlich in Deine Weihnachtspost 🙂 Viele liebe Grüße,

Ch

Liebe Frau Lenhard,
vielen Dank für Ihre Unterstützung. Es war so wichtig, Sie heute an meiner Seite zu haben, eine neue Erfahrung, dass auch Wut sein darf, ohne verurteilt zu werden. Und der Weg über den Körper fühlt sich sehr stimmig an. Ich bin erschöpft und fühle innere Ruhe und Entspannung. Schönen Abend Ihnen! 

M

Die ICSI hat mich heruntergerissen. Nach den Paargesprächen bei Ihnen trägt nicht mehr jeder sein Päckchen für sich allein. In unseren Gesprächen ist jetzt mehr Nähe. Mein Mann versteht jetzt meine Gefühle und ich seine.


W

Es war eine Geburt, so wie wir sie uns vorgestellt und gewünscht haben – trotz Einleitung. N  ist ganz entspannt im Wasser zur Welt gekommen und war danach hellwach und interessiert. Für mich war es bestimmt das Anstrengendste, was ich bisher erlebt habe, aber Schmerzen im eigentlichen Sinn waren das keine – es fühlte sich eher an, wie eine Urkraft, die über mich kommt und die ich zugelassen und mich ihr hingegeben habe. Ich habe jede Welle bejaht und zwischen den Wellen war ich in tiefer Entspannung. Das war fast wie im Schlaf und trotzdem bei vollem Bewusstsein. Auch für meinen Mann war es ein unvergessliches und intensives Erlebnis, das er nicht missen möchte.

Wir sind als ein sehr starkes, gut vorbereitetes Team in die Geburt rein. Ich war entspannt und konnte spüren und steuern, wie sich mein Körper und mein Wesen öffnen. Mein Mann hat uns ganz souverän begleitet und umsorgt. N. ist entspannt und mit Neugierde im Blick auf die Welt gekommen. Die Geburt war schnell, unkompliziert, ohne Schmerzmittel. Sogar das Personal in der Uniklinik war angetan und erzählte sich gegenseitig von unserer Geburt.

Liebe Doris, wir sind Dir unendliche dankbar, dass Du Dich auf uns eingelassen  und Deinen Kurs auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten hast! Eine bessere Vorbereitung hätten wir nicht bekommen können! Ganz liebe Grüße

Anmerkung

W,  36 Jahre alt, erstes Kind nach vielen Fehlgeburten (Kinderwunsch Behandlung IVF)
Die Babystunden der Bindungsanalyse halfen ihr, das durch die Kinderwunschbehandlung und Fehlgeburten verlorene Vertrauen zurückzugewinnen und ihren Frauenkörper stark und sicher zu empfinden. Für ihr Baby, das den zweiten eingesetzten Embryo, seinen Zwilling nach wenigen Wochen verloren hatte, waren Mama’s Besuche bei ihm in der Gebärmutter eine unschätzbare Hilfe, den Verlust des Zwillings zu bewältigen. Das Baby hatte den Herzschlag seines Zwillings gehört, die beiden hatten sich berührt und auch alle Phasen seines Sterbens hat es hautnah miterlebt. Diese Erfahrungen bleiben im Körpergedächtnis gespeichert und können sich später im Leben als unerklärliche Ängste, Sehnsucht nach Verschmelzung, Trauer, Essstörungen, Depressionen zeigen. (Ramoda Austermann: Das Drama im Mutterleib. Verlorener Zwilling.)

Im Sinne der Psychoedukation, die ich als Hilfe zur Selbsthilfe verstehe, lernte sie mit Ängsten anders umzugehen, so dass diese sehr schnell für lange Zeit ganz verschwanden. Die werdenden Eltern bereiteten sich mit Hypnobirthing auf ihre Arbeit im Kreißsaal vor. Während des Sommers sahen wir uns sechs Wochen nicht.  In der 36. Woche meldete sich ein belastender Gedanke, der immer stärker wurde. Den erforschten wir  in der Bindungsanalyse auf seinen Ursprung. Es war ein Gefühl ihrer Mutter gewesen, als diese zwar gewünscht aber überwältigend schnell mit ihr schwanger geworden war und nun „Angst vor der eigenen Courage“ bekommen hatte. Danach löste sich der Gedanke dauerhaft in Wohlgefühle auf. Während der Ablöse- und Geburtsvorbereitungsstunden erzählte sie mir von täglichen Diskussionen mit Ihrem Mann, der den seit langem feststehenden Name ihres Babys täglich umschmeisse.  Ich schlug ihr vor, noch einmal mit ihrem Mann zu kommen, dann könnten wir auch die Hypnobirthing-Techniken noch einmal üben und mögliche Fragen klären, die ihr Mann vielleicht habe. Es zeigte sich, dass ihr Mann mit der „Namensumschmeisserei“ seine bisher unbewältigten Schuldgefühle bzgl. der aus seiner Fruchtbarkeitsstörung notwendig gewordenen Behandlung bewältigen wollte. Er wollte einfach für sein Baby und seine Frau „Der Beste Vater der Welt sein und für sein Kind den zu seinem Charakter passendsten Namen“ finden und es jedem Recht machen. Seiner Frau, seiner Schwester, jedem, der zu dem Namen seine Meinung äußerte. Nun bekam er für seine Gefühle Raum, man konnte sehen, wie sich die Herzen der beiden miteinander verbanden, wie bei zwei frisch verliebten Menschen. Ich gab noch Tipps für das Festhalten des passenden Namens. Eine Stunde später erhielt ich eine SMS:  „Wir sitzen im Restaurant. Der Name steht.“

P

Meine  Freundin hatte mir Doris Arbeit empfohlen.  Seit drei Jahren verhütete ich nicht mehr. Schon seit 10 Jahren lebten mein Freund und ich zusammen, ich wurde einfach nicht schwanger.  Ich  war 35 Jahre  alt, die  biologische Uhr wurde jeden Monat lauter. In mir war ein Druck, den ich nicht mehr steuern konnte und in Panikattacken rutschte.
Meine „Arbeit“ mit Doris begann mit ihren Anamnesefragen. Nach diesen drei Stunden wurde der Druck in mir minimal weniger. Wie mein Leben begann hatte ich bis dahin nie angeschaut. Auch nicht in einer Psychotherapie, die ich wegen einer Angststörung vor längerer Zeit gemacht hatte. Doris erklärte  mir, dass sie vermutet, dass Druck und Angst heute  als Traumafolge aus der Zeit der Schwangerschaft und im Zusammenhang mit der Geburt wirken. Ich nahm  ihre Einladung zu einer Selbsterfahrungsreise in meine Erlebnisse im Bauch meiner Mutter an. Ein abgefahrenes und schönes  Erlebnis! Auch mein Partner bekam den Anamnesefragebogen. Danach schlug mir Doris eine Paarsitzung vor.  Die Panikattacken kamen seltener, gingen  aber nie  ganz  weg.

Ich kürze ab:  In der Paarsitzung wurde deutlich,  dass ich eine Antwort  auf die Frage „Ist das  der  Mann,  mit dem ich Kinder kriegen  sollte“  brauche. Doris empfahl mir  eine  Psychologische  Psychotherapeutin,  die  für Traumatherapie  nach Bindungstrauma eine  Kassenzulassung  hat. Dort bekam ich sofort einen Therapieplatz.

Im  Laufe der Traumatherapie trennte ich  mich von dem Mann, kündigte auch meine Stelle.
Heute lebe ich wirklich mein Leben. Mit einem anderen Beruf.  Mit einem mir gut tuenden Mann.  Bin ohne Kinder erfüllt und glücklich.

J

Wir hatten gestern den Termin in der Kinderwunschklinik und haben sehr positive Informationen. Die Gebärmutterschleimhaut ist super aufgebaut. Viel besser als bei den letzten Malen! Die Eierstöcke sind gut entwickelt, brauchen noch etwas Zeit, die sie kommen sollen. Es sind jeweils 4 Eizellen auf jeder Seite! Da musste ich sehr schmunzeln! Erstaunlich was der innere Dialog alles offenbart!

Dr. Ulrike Bohlen, während meiner Hospitation in der Reproduktionsmedizin der Uniklinik Bonn

„Sie haben aber eine Wahrnehmung! Die beiden Schwestern ….“
Während des Vorgespräches sagte mein Bauchgefühl mir, dass ich vor der Ulltraschallunter-suchung der beiden jungen Frauen rausgehe. Mit dem Vorwand eine Pause zu brauchen ging ich raus und kam zur Besprechung des Ergebnisses wieder zurück.


Wir haben gerade jemanden hier, der sich damit auskennt …“.
Nachdem die Patientin ihren Mann rausgeschickt hatte, brachen die Tränen aus ihr heraus, weil sie befürchtete, dass ihre Gedanken Schuld an ihrer Unfruchtbarkeit seien.


„Die 3-Minuten-Gespräche mit Ihnen haben mir gut getan.“

image1Kleines Großes Wunder Markus

Es kommt nicht darauf an, wie lange man wartet, sondern auf wen …

Diese zauberhafte Begrüßung für den kleinen Jungen stand auf der Geburtsanzeige.


Hallo Doris,
ich hatte dir ja einen ausführlichen Geburtsbericht versprochen. 

Meine Erfahrungen mit der Bindungsanalyse

In den regelmäßigen Terminen in den Monaten vor der Geburt konnte ich Ängste ablegen, die ich aufgrund der acht Fehlgeburten in fünf Jahren Fehlgeburten hatte, Ich konnte ihnen danach anders begegnen und sie somit entschärfen.

Über Körperreisen zum ungeborenen Kind fand ich einen innigen Kontakt zum Baby, sogar erste Dialoge, vornehmlich über Empfindungen und Bilder, waren mir möglich. Die Entspannungsübungen haben die im Vorfeld erlernten HypnoBirthing-Atemtechniken noch einmal vertieft und haben mir sehr gut getan. Es stellte sich nach und nach bei mir so eine Art „Entspannungsroutine“ ein, die mir bei der Geburt sehr zugute gekommen ist, denn hier kam die Entspannung fast ganz automatisch ohne bewusstes Zutun meinerseits.

Besonders gut hat mir an den Stunden gefallen, dass sie keinem starren Schema unterlagen, sondern dass ich jederzeit je nach aktuellem Bedürfnis und Gefühlslage selbst Schwerpunkte setzen konnte und Du darauf eingegangen bist. Die  gemütliche und vertraute Atmosphäre hat sehr gut getan.

Meine Erfahrungen mit HypnoBirthing 

Am Sonntag, einen Tag vor errechnetem Termin sind wir aufgrund von Blutungen in die Klinik gefahren. Im CTG und auch beim Ultraschall gab es dann aber glücklicherweise keine Auffälligkeiten. Sicherheitshalber sollte ich über Nacht in der Klinik bleiben, um die Blutung zu beobachten.

Am nächsten Morgen waren im CTG leichte Wehen zu erkennen und auch die Blutung war nach wie vor vorhanden. Mir wurde geraten, die Geburt sanft einleiten zu lassen, da die Blutungsursache immer noch ungeklärt war. Um unseren Sohn nicht zu gefährden, stimmten wir zu. Und so fanden wir uns um kurz nach 9 Uhr morgens im Kreißsaal wieder, wo ich an den Wehentropf angeschlossen wurde. Mit sehr geringer Dosierung ging es nun los und ganz langsam wurde die Dosierung hochgefahren. Bis Mittag spürte ich kaum etwas von den nun kräftiger werdenden Wehen. Ich bekam sogar mein Mittagessen im Kreißsaal serviert und habe es auch mit gutem Appetit gegessen. Kurz nach Mittag wurde unser Wunschkreißsaal mit Gebärwanne frei und wir nutzten die Gelegenheit, umzuziehen. Ich ging nun dazu über, im Stehen leicht auf ein Bett aufgestützt, meine Hüften kreisen zu lassen. So konnte ich die deutlicher werdenden Wellen gut ertragen. Untermalt wurde das Ganze von Klängen unserer mitgebrachten CDs – Urwaldklänge, Meeresrauschen und Bachgeplätscher.

Am späten Nachmittag, nachdem ich diverse Positionen durchprobiert und für mich festgestellt hatte, dass der Gebärhocker ziemlich unangenehm, dafür aber die stehende oder auch seitlich liegende Position am entspanntesten war, wurde mir vorgeschlagen, nun in die Gebärwanne zu steigen. Hier entschied ich mich recht schnell wieder für eine seitlich liegende Position. Das warme Wasser tat gut, verstärkte aber auch zunehmend die nun häufiger kommenden Wellen. Mein Mann kniete hinter mir am Wannenrand und stützte mich. Die Gelegenheit, die erlernten Massagetechniken anzuwenden bekam er allerdings nicht oder nur sehr kurz, denn irgendwie war mir das zu viel und ich benötigte meine ganze Konzentration für die Wellen. Nach und nach hatte ich das Bedürfnis, jede Welle beim Ausatmen mit einem tiefen A zu begleiten. Zwischen den Wellen war ich in einer tiefen Entspannung, so wie im Übergang vom Wachzustand zum Schlaf. Ob ich in dieser Zeit bewusst die Ruheatmung durchgeführt habe, kann ich jetzt gar nicht mehr sagen. Ich glaube, das lief einfach automatisch ab. Lange genug geübt hatte ich es ja im Vorfeld. Die Wellenatmung habe ich hingegen sehr bewusst durchgeführtBesonders das langsame Einatmen hat mir sehr geholfen. Das Ausatmen hatte ich nicht immer so ganz unter Kontrolle. Hier hat mir dann das Tönen mit dem A geholfen. Diese Wellen fühlten sich so gewaltig an, dass sie einfach nach einem Ton verlangten. Es war aber nicht so, dass ich Schmerzen im eigentlichen Sinne empfunden habe. Vielmehr war es die Empfindung eines unheimlich starken Ziehens und Drückens und dazu diese Urgewalt, die mit jeder Welle über mich kam. Ich weiß noch, wie ich bewusst jede kommende Welle bejaht habe. Ich habe mich nicht gegen sie gestemmt, sondern bin mit ihr geschwommen, habe mich von ihr tragen lassen. Und danach wieder diese völlige Entspannung als Vorbereitung für die nächste Welle.

Ich war richtig erstaunt, als die Hebammen mir sagten, es dauere nun nicht mehr lange. Irgendwie war ich so in meinem Rhythmus drin zwischen Entspannung und Welle, dass ich noch mit 1, 2 oder 3 Stunden mehr gerechnet hatte und mir auch bewusst war, das ich dafür noch genügend Kraftreserven gehabt hätte. 
Die Geburtsatmung habe ich dann wie gelernt begonnen, muss aber zugeben, das ich gegen Ende etwas vom HypnoBirthing Weg abgewichen bin. Ich bin dann doch ins Pressen verfallen, habe aber auch hierbei keinen Schmerz verspürt. Was mich wirklich richtig gestört hat, war einzig und allein, dass ich einen Krampf im rechten Oberschenkel hatte. Die Hebammen waren so nett, mit Hilfe von Strecken und Dehnen, den Krampf wieder zu lösen. Als nach für mich kurzer Zeit, das Köpfchen unseres Sohnes sichtbar wurde, konnte ich es selbst ertasten. Nun dauerte es nicht mehr lange und unser Sohn kam zur Welt – wie ein Fisch im Wasser – und im Hintergrund lief Musik mit Walgesängen. Ich bekam unser Kind auf den Bauch gelegt, wir ließen die Nabelschnur auspulsieren und der Papa durfte sie durchtrennen. Das Wasser in der Wanne war nun schon etwas kühl, da ich gegen Ende der Geburt kein neues warmes Wasser mehr nachgefordert hatte, und unser Sohn beschwerte sich lautstark. Im Trockenen an der warmen Brust seines Vaters beruhigte er sich aber sehr schnell wieder. Nun war er hellwach und interessiert – keinerlei Anzeichen von Geburtsstress. Auch schon während der Geburt bekamen wir von den Hebammen die Rückmeldung, dass laut CTG unser Sohn völlig unbeeindruckt vom Geschehen sei. Der Herzschlag war durchweg ruhig und hat sich auch gegen Ende hin nicht beschleunigt.

Wir durften dann in einem Ruheraum die Bondingphase genießen. Unser Kind lag nackt auf meiner nackten Haut und fand auch gleich meine Brust.
Wir sind sehr glücklich über dieses wundervolle Geburtserlebnis dank HypnoBirthing, das wir bei Doris Lenhard erlernen durften. Vor allem dass bis auf die Einleitung alles so geklappt hat, wie wir uns das gewünscht haben. Wir haben uns auch im Hebammenkreißsaal der Uniklinik Bonn sehr wohl und gut betreut gefühlt. Es herrschte eine sehr herzliche Atmosphäre und unserem HypnoBirthing wurde mit großem Interesse und Offenheit begegnet.

Ich würde mich jederzeit wieder für Deine Geburtsvorbereitung entscheiden!
Danke Doris für die tolle empathische und kompetente Betreuung! Ich habe mich sehr wohl und aufgehoben gefühlt!  H.