„Ich spürte das Baby bereits in der 14. Woche sehr zaghaft, aber für mich eindeutig. Ich war aufgeregt und sehr beflügelt. Ich habe versucht mit ihr Kontakt aufzunehmen, was mir aber irgendwie nicht so recht gelang. Meine Gedanken schweiften viel zu schnell ab oder ich schlief ein. Darüber war ich sehr verzweifelt. Ich machte mir Sorgen und hatte Schuldgefühle, nachdem ich doch mit meinem ersten Baby einen innigen Kontakt kannte. Natürlich war mir klar, dass ich mit meiner dreijährigen großen Tochter und dem Alltag allein deswegen weniger Ruhe hatte. Jedoch half mir das überhaupt nicht, mich nicht verzweifelt und schuldig zu fühlen. Ausserdem hatte ich große Angst, dass mein Baby sich zur Geburt nicht drehen könnte und ich sich dann mein Geburtsplan in fromme Wünsche auflöst. Ich wollte mein Kind zu Hause und ganz ungestört und sanft zur Welt bringen. Das ginge dann nicht mehr, sondern ich müsste in ein Krankenhaus mit der Unruhe dort und den Eingriffen. Meine erste Geburt war für mich traumatisch.
Nun bin ich heilfroh, dass ich den Kommentar von Doris bei Facebook gefunden hatte, den sie einer Mama geschrieben hatte. ‚Babys in Beckenendlage drehen sich manchmal nicht, weil sie mit ihrem Ohr näher an Mamas Herzen sein möchten. Dann spüren sie die Liebe der Mama besser.‘ Ich rief Doris an und schon nach dem ersten Gespräch fühlte ich wieder Hoffnung.
Durch die erste Babystunde hatte ich eine sehr intensive Erfahrung. Ich konnte mein Baby sehen, es körperlich spüren und ‚berühren‘. Es war so viel intensiver und einprägsamer, als ich mir je hätte vorstellen können. Es rührte mich zu Tränen und auch jetzt, wenn ich daran denke und es mir vorstelle, wird mir warm ums Herz.
Durch die ‚Verbindungsschnur des Herzens“,
die nun mich mit meinen Liebsten verbindet, gelang es mir nun auch schon im trubeligen Alltag kurzen Kontakt herzustellen. Mein Baby um Entschuldigung zu bitten, wenn ich wieder zu viel gearbeitet und zu wenig auf meine Belastungsgrenze geachtet hatte und Schmerzen in Rücken und Bauch bekam. Oder ich habe mich beim Baby bedankt, einfach, dass sie da ist und so schön wächst.
Ich möchte Dir die ‚Verbindungsschnur‘ , mein ‚Liebesband‘ gerne genauer beschreiben, das ich zu Sarah (mein KITA-Kind) und meinen Mann geknüpft habe. Es war wider Deiner vorgeschlagenen Beschreibungen von Anfang an ein Geflecht aus Wurzeln oder Zweigen. Geschmückt mit Blümchen, Knospen eher, bunten Bändern und grünen Blättern. Wie eine Blumenranke, die man sich in die Haare binden könnte. So sah es von Anfang aus und je häufiger ich daran denke, desto ausführlicher könnte ich es wohl beschreiben. Das bleibt mir so nachhaltig im Herzen, begleitet mich nach so kurzer Zeit so stark und gibt mir Kraft und Energie. Ich liebe den Gedanken an diese Verbindung.
Körperlich spüre ich recht gut, wie sie liegt. Ich konnte meiner Hebamme schon vor der Untersuchung exakt sagen, wie sie liegt.
Dabei ist mein Bauchfett leider sehr ausgeprägt. Sehen kann man da also nichts. Die Hebamme war leicht überrascht, dass ich so ein gutes Körpergefühl habe. So hatte ich das bis dahin nicht wahrgenommen.“
Wusstest Du, dass es eine besondere Form der seelischen Schwangerschaftsbegleitung gibt? Sie ist recht jung, wurde von zwei ungarischen Ärzten entwickelt. In Ungarn, Belgien, Österreich, Deutschland und Amerika wurden bisher rund 7000 Schwangere damit begleitet. Gerade wenn Dein Baby in Beckenendlage liegt, hast Du hiermit eine wundervolle Möglichkeit, dein Baby einzuladen, dass es sich dreht. Oftmals dreht sich das Baby bereits innerhalb von 24 Stunden.
Möchtest Du mehr erfahren über die seelische Schwangerschaftsbegleitung Bindungsanalyse?