Integration eigener Erfahrungen aus der Pränatalzeit

Eigene pränatale Erfahrungen

Eigene pränatale Erfahrungen können ein eigenes Geburtstrauma, der Verlust eines Zwillings/Mehrlings, traumatische Erfahrung in der eigenen Schwangerschaft sein. Meine erwachsenen nichtschwangeren Klient*Innen wollen ihre frühesten Bindungserfahrungen manchmal auch einfach aus Interesse oder Neugier kennen lernen.

Die Fortbildung in EBR habe ich im Sommer 2016 gemacht. Für meine vorgeburtliche Bindungsförderung mit der Bindungsanalyse fehlte mir ein traumasensibles Werkzeug. EBR wurde mir von einer Freundin als ergänzendes Werkzeug empfohlen, um den Fokus auf die seelischen und körperlichen Selbstheilungskräfte legen zu können.

Wieder zu Hause habe ich Klient*Innen von EBR erzählt, die das Angebot sehr gerne angenommen haben. Auch Männer fühlten sich sofort von dieser Arbeit angezogen, so dass ich in wenigen Monaten zwei EBR-Sitzungen mit Männern machen konnte, die keinerlei vorherige Erfahrungen mit Selbsterfahrung hatten. Die nachhaltige und tief greifende Wirkung lässt sowohl meine Klienten und Klientinnen als auch mich immer wieder staunen. Wir wissen ja nie, welche Bilder in der Arbeit auftauchen und was sich nach der gemeinsamen Arbeit verändern wird. Ich möchte gerne ein paar Rückmeldungen schildern:

„Was für eine Reise“ sagte ein junger Mann. „Ich fühle mich innerlich stabiler, als sei ich gewachsen. Ich fühle mich männlicher.“

„Seit meiner EBR-Arbeit bei Ihnen bin ich rund 1/3 ruhiger im Körper als ich es je in meinem Leben war“ sagte ein Mann mit vormals hochaktiviertem Nervensystem, welches er bisher über rigides Ordnunghalten zu kontrollierten versuchte und sich dabei an den Rand seiner Kräfte brachte.

Eine weitere Klientin hatte nach der EBR-Arbeit keine Panikattacke mehr, sodass die Traumatherapeutin mit einer stabileren Klientin an den für die Hypochondrie ursächlichen Bindungsverletzungen arbeiten konnte. Eine Kinderwunsch-Klientin spürte nach der EBR-Arbeit ihr inneres Kind in sich und erlebte sich in einer inneren Ruhe. Beides war ihr neu, trotz Innerer-Kind-Arbeit mit anderen Methoden. „Vorher hatte ich mein inneres Kind im Kopf, jetzt fühle ich es in mir.“