Archiv des Autors: Doris Lenhard

Wunschkind1 Mama-Embryo-Gespräch Bonn Doris Lenhard

Zwillinge – kostenloses Online-Seminar

Zwillinge – ein untrennbares Geschwisterband

Vor Kurzem habe ich die Ankündigung eines kostenlosen Online-Kongresses zu diesem spannenden Thema entdeckt.

Das Thema Zwilling ist mir im Leben auf verschiedene Weise schon begegnet. Bis dahin wusste ich gar nicht, dass viele allein geborene Babys sich nach der Zeugung mit einem Zwilling den Weg ins Leben, ihre Wanderung durch die Eileiter, ihr Ankommen in der Gebärmutter und ihre Suche nach einem nahrhaften Platz, an dem Sie wachsen können, zu Zweit gegangen sind. Später wird nur ein Baby geboren und die Mutter wusste oftmals nichts davon, dass da ein zweites Baby gewesen ist.

Zum ersten Mal hörte ich 2007 von dem Phänomen in einer Ferienwoche bei Bettina und Alfred Austermann. Ihr Buch „Das Drama im Mutterleib“ war damals gerade erschienen und gehört heute in der Fachwelt der Pränatalpsychologen zu dem empfohlenen Büchern.

In meiner Arbeit begegnete mir das Thema  „Verlorener Zwilling“ 2013. Damals erzählte mir eine schwangere werdende Mutter am Telefon: „Ich war noch nie so lange Schwanger. Ich habe Ängste.“ Bei unserem Kennenlerntermin erfuhr ich, dass sie nach einer ICSI in der 11. Woche ist. Ihr seien zwei Embryonen eingesetzt worden, ein Baby sei vergangene Woche gestorben. Das zweite lebt.“ Eine in der modernen Kinderwunschbehandlung eine alltägliche Situation.

Deshalb freue ich mich jetzt ganz besonders auf diesen Online-Kongress, den ich mit Dir teilen will. Mit dabei ist auch meine Freundin und Kollegin Sabine Schlotzderen Buch BAUCHGEFLÜSTER ich allen Schwangeren besonders empfehle. Sabine stellt den Kongress so vor:

Zwillingserfahrung

Hat es wirklich einen Einfluss auf das Leben eines Menschen, wenn er nicht alleine im Bauch der Mutter war?
Wie sollen Ungeborene „merken“, dass da noch jemand ist?
Wie wirkt es sich aus, wenn es vorgeburtlich noch ein Geschwister gegeben hat?

Muss ich etwas tun, wenn ich weiß, dass mein Baby im Bauch einen Zwilling hat/hatte?

Um Antworten auf diese und noch viele andere Fragen zu finden und sie in einem Online-Kongress allen Interessierten zur Verfügung zu stellen, hat Ira Hauptmann mit ganz unterschiedlichen Interview-Partnern Gespräche geführt.

Das spannende Ergebnis ist ab morgen zu Hause auf dem Rechner oder Tablet anzusehen.
Neugierig? 
Hier kannst Du Dich anmelden: 
 www.kongress-verlorenerzwilling.com

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Vorgeburtliche Mutter-Kind-Bindung – Wie Du Dein Baby bewusst begleitest in der Schwangerschaft und Geburt

Dieser Gebärmutter war es sehr schwer Babys auszutragen

Wie fühlt sich eine werdende Mama mit vorzeitigen Wehen, die sie nun auch in der zweiten Schwangerschaft begleiten. Ihr erstes Kind kam als Frühchen zur Welt. Wie erreichte sie es, dass die Gebärmutter sich entspannte und ihr Baby austrug.

Liebe Doris,
wir danken dir von ganzem Herzen für deine so wichtige Unterstützung in unserer echt anstrengenden Schwangerschaft. Leider erst viel zu spät haben wir uns kennen gelernt, doch dann hast du es mit deinem offenen Ohr und Sachverstand geschafft, dass ich meinen Schwangerschaftsverlauf verstehe und annehme.

Durch die Arbeit an den Hintergründen für die Komplikationen in meinen beiden Schwangerschaften mit vorzeitigen Wehen ab dem ersten Schwangerschaftstrimester haben die für mein Baby bedrohlichen vorher so schmerzhaften Wehen aufgehört.

Ich habe mit Deinen Atemanleitungen sehr gut entspannen können. Dank deiner Begleitung mit der Bindungsanalyse konnte ich in den Dialogen mit meinem Baby und meiner Gebärmutter die Verantwortung für meine Konflikte übernehmen und sie bearbeiten. Nach dem ersten Dialog haben meine vorzeitigen Wehen tatsächlich aufgehört, das hätte ich als Hebamme nie für möglich gehalten.

Ich bin sehr streng mit mir und besonders mit meinem Körper umgegangen. Ich habe ihm nichts zugetraut und gleichzeitig viel abverlangt; du hast es geschafft, dass ich seine Signale anders verstehe und ihm zum ersten Mal vertraue!

Wie sehr hatte ich mir gewünscht, dass ich mein zweites Baby zu Hause zur Welt bringen kann nachdem ich mein erstes Kind als Frühchen zur Welt bringen musste. Du hast mir mit der Verarbeitung dieser traumatischen Erfahrung enorm geholfen. Von Anfang an hast Du an mich geglaubt. Mit deiner Begleitung haben wir es dann also bis zur 39. SSW geschafft und eine rasante Hausgeburt erfahren dürfen. Noch heute, 6 Monate nach der Geburt , klopfe ich mir für diese Leistung auf die Schultern und streichle meine Gebärmutter!

Durch diese Erfahrungen mit der Bindungsanalyse und der Hypnobirthing-Atmungen habe ich ein tiefere Haltung und werde versuchen, sie in meiner eigenen Arbeit als Hebamme mit Problemschwangerschaften anders umzusetzen.

Unser M. ist ein Kind, dass ich mit anderen Augen sehe! Er hat ein Durchsetzungsvermögen und eine laute Stimme, um immer gut auf sich aufmerksam zu machen. Er ist ein so freundliches Kind, leicht zu begeistern. Ich genieße es, ein so anderes Kind zu haben, als N. es nach seiner Geburt in der 32. Woche war! Jetzt weiß ich, dass ich nach der ersten Geburt für Monate im Tunnel  gelebt habe und mein Baby und Mamasein nicht genießen konnte. Hilfe hätten wir damals gut gebrauchen können, wussten aber nicht wohin. Jetzt weiß ich es!

Wir sagen danke und wünschen dir mit deiner Arbeit an den Familien weiterhin viel Freude. Ich habe gemerkt,  wie sehr du das liebst und hoffe, dass noch viel Paare zu Dir kommen und von deinem Können profitieren!

Es umarmt dich die Familie M. 

Hypnobirthing Geburtsbericht Florian

Geburtsbericht:
Eine unvergesslich schöne Schwangerschaft und Geburt

Nach dem ersten Drittel meiner Schwangerschaft erinnerte ich mich plötzlich an einen Geburtsbericht von einer „Hypnobirthing Geburt“, den ich irgendwann einmal in einer Zeitschrift gelesen hatte und der von einer fast schmerzfreien und vor allem harmonischen Geburtsituation erzählte. Nach kurzer Recherche stand für mich fest, dass ich es auch auf diesem Weg versuchen möchte. Denn meine Horrorvorstellung einer Geburt war immer ein grelles Krankenhauszimmer, viele fremde Menschen, die ständig kommen und gehen und ich und mein Baby allem ausgeliefert und fremdbestimmt.

So begann ich nach einem Hypnobirthing-Kurs in Bonn zu suchen und landete schnell auf der Webseite von Doris Lenhard. Ich schrieb ihr und ein paar Tage später saß ich schon in ihrer gemütlichen hellen Praxis in Godesberg. Sie erklärte mir das Konzept von Hypnobirthing nach dem sie arbeitet und was uns erwartet. Wir haben uns für einen Einzel-Kurs entschieden, da man auch einige Meditations- und Entspannungsübungen macht und mein Mann und ich uns dazu lieber eine ruhige private Umgebung wünschten und wir mit den Terminen zeitlich flexibel waren.

Die Geburtsvorbereitung beginnt

Bei den Terminen herrschte immer eine angenehme und entspannte Atmosphäre. Doris nahm sich Zeit für unsere Fragen und erklärte alles wie z.B. die Atemübungen und auch die verschiedenen Phasen der Geburt sehr verständlich und bildhaft.

Wir begannen mit dem Kurs ab ungefähr der 25. Woche und ich übte zu Hause die Meditationen mit der CD, die wir von Doris bekamen. Zwar nicht so oft wie angedacht aber für mich hat es so wohl gut gepasst 🙂 .

Als der Kurs sich dem Ende neigte, entschieden wir uns dazu, noch die Baby-Mama-Abschlussstunden für die seelische und praktische Vorbereitung meines Babys zu machen. Anfangs war ich mir etwas unsicher, ob so etwas überhaupt „sinnvoll“ sei aber schon nach der ersten Stunde, die übrigens auch per Telefon stattfinden können, war ich wirklich begeistert. Es war für mich noch einmal eine andere Art der Kommunikation mit meinem kleinen Sohn. Über Tag spricht man ja immer wieder mit ihnen und legt die Hand auf den Bauch aber diese Stunden waren nochmal anders. Man hat das Gefühl, direkt neben dem Baby zu liegen – ich weiß, das klingt ziemlich verrückt 🙂 – aber es hat mir für meine restliche Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt Freude, Mut und Gelassenheit vermittelt. Ich hatte das Gefühl, genau zu wissen, was gut für meinen Kleinen ist und was auch nicht.

Unsere kraftvolle Hynobirthing Geburt

Ein paar Wochen später war es dann soweit. Nach etwas über 9 Stunden ab der ersten Wehe hielten wir unseren kleinen Sohn in den Armen. Es hatte alles geklappt, wie ich es mir gewünscht hatte und über die letzten Wochen fokussiert hatte. Ich hatte die Atemübungen angewendet auch wenn ich währenddessen dachte, ich mache alles falsch und ich halte nicht weiter durch aber sie haben mir wirklich unglaublich geholfen – das konnte ich vor allem rückblickend verstehen. Zusätzlich muss ich sagen, dass wir eine Beleghebamme hatten und unseren Sohn zu Hause bekommen haben – diese Entscheidung hatten wir kurz vorher getroffen, da ich mir einfach nicht vorstellen konnte, ins Krankenhaus zu gehen, obwohl wir bereits dort angemeldet waren. Doris hat uns aber in keinster Weise hinsichtlich dieser Entscheidung beeinflusst. Doris hat uns mit Ihrer fröhlichen, interessierten und offenen Art Mut und Selbstvertrauen vermittelt, unseren Weg zu gehen und vor allem zu erkennen, was für uns gut ist und was nichts für uns ist.

Ich kann den Hypnobirthing-Kurs und die Ablösestunden bei Doris nur wärmstens empfehlen. Ich finde, jeder Cent ist gut investiert. Bei dem, was viele Paare an Geld in Babyausstattung stecken, wird einem wirklich schwindelig und dem Baby ist das alles ja ziemlich egal. Aber Geborgenheit und dass das Kleine spürt, dass sich auch die Eltern wohlfühlen, ist meiner Meinung nach etwas, dass für den gemeinsamen Start unglaublich wertvoll ist. 

Anmerkung zu diesem Geburtsbericht:

Die Gynäkologin hatte eine Anomalie in der Nabelschnur diagnostiziert, weshalb die werdenden Eltern zur Feindiagnostik mussten. Weil diese Untersuchungen den Vater belasteten, wollte er schließlich, dass sein Kind überdies nur in der Sicherheit einer Klinik zur Welt kommt. Allerdings schöpfte der Vater aus der Ausstrahlung der Hausgeburtshebamme Vertrauen, die im Kurs sagte: „Gebären ist eine wunderschöne Erfahrung. Ihr braucht keine PDA“
„Mit dieser Hebamme traue ich mich auch eine Hausgeburt“ sagte er seiner Frau. 

Schließlich spielten wir die Geburt in der Generalprobe durch, während der das Baby seiner Mutter einen Hinderungsgrund zeigte, seine Geburt zu beginnen: „Meine Mama will mich noch drin behalten. Sie denkt, ich wiege zu wenig.“ „Das stimmt“ bestätigte die Mama. „Die Ärztin hat gesagt, dass er wenig wiegt.“ Ich bat die Mama, ihren Sohn zu fragen, ob er damit sagen will, dass er schwer genug ist für unsere Welt hier draußen. „Ja“. 

Heile Geburt

Die Wehen begannen in der Nacht zum ET. Als die Mama nicht mehr schlafen konnte stand sie auf und hatte den Impuls, ihr Badezimmer zu putzen. Das machen Frauen oft! Um 9 Uhr rief sie ihre Hebamme an,die um 10 Uhr ankam. Der Muttermund war drei Zentimeter geöffnet. Sie gab der Mutter ein Buscopanzäpfchen, fuhr wieder und kündigte an, dass sie um 12 Uhr wieder da sei. Um 12 Uhr kam sie zusammen mit Pia Marg, der Hausgeburtshebamme an. Beide Hebammen rechneten mit der Ankunft des Babys um 17 oder 18 Uhr, schließlich handelte es sich um eine „Erstgebärende“.  Sie staunten: Der Muttermund war vollständig eröffnet. Eine Stunden später lag das Baby im Arm seiner Mama.

Die stolze Mama erzählte mir: „Es war wirklich anstrengend und ich brauchte meine volle Konzentration. Mein Mann hat mir mit seinen Worten und mitatmen so geholfen, weil ich immer wieder dachte, ich atme falsch.“

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Geburtsbericht Hypnobirthing Valentin

Geburtsbericht  

Valentin – Deine und Meine Geburt
Der werdende Papa hatte das Buch entdeckt …

Ich möchte hier einen kurzen Überblick zur Geburt meines Sohnes und meiner „Neugeburt als Mutter“ geben.

Warum haben wir uns eigentlich für HypnoBirthing als Geburtsvorbereitungskurs entschieden? Die Idee kam von meinem Mann. Als er mir von dieser Methode der Geburtsvorbereitung erzählen wollte, wies ich ihn sofort zurück, denn unter Hypnose sollte mein Baby nicht geboren werden. Was für eine verrückte Idee! Er brauchte einige Anläufe, bis er mich überzeugen konnte, dass mehr dahinter steckt, als der Titel zunächst vermuten lässt. Also ließ ich mich breitschlagen und begann das Buch zum Thema von Frau Mongan zu lesen. Ziemlich bald stellte ich fest, dass es sich hierbei nicht, wie der Titel vermuten lässt, um die allgemein bekannte Hypnose, also eine extrem eingeschränkte Anteilnahme, handelte und ich konnte gar nicht mehr mit Lesen aufhören. Mir war sofort klar, ja, genau das wünsche ich mir: eine natürliche Geburt ohne medizinische Eingriffe jeglicher Form. Denn immerhin ist Gebären keine Krankheit! Da es jedoch in unserer Gegend keinen geeigneten HypnoBirthing-Kurs gab, stieß ich bei meiner Internetrecherche auf Doris. Und so begann eine Zeit der intensiven Vorbereitung auf den großen Tag. 

Auch als der Geburtstermin immer näher rückte, blieb ich sehr entspannt und spürte keinerlei Aufregung. Natürlich war ich neugierig auf die Geburt und unseren Sohn, doch ich hatte die unerschütterliche Gewissheit, dass alles gut verlaufen wird. Dabei halfen mir die geburtsvorbereitenden Affirmationen, die ich mir und meinem Baby zusprach. Irgendwie ahnten mein Mann und ich schon Tage vor der Geburt genau, wann unser Sohn zur Welt kommen würde. In diesen Tagen sprach ich ihm immer wieder gut zu, dass es seine Entscheidung ist, wann er kommen möchte und dass wir nun bereit dafür sind und uns schon sehr darauf freuen. Ich erklärte ihm auch, dass es ein anstrengender Weg für uns beide werden wird, doch dass wir sehr gut darauf vorbereitet sind.

Valentins Hypnobirthing Geburt beginnt … zu Hause

Am Sonntagmorgen des 14. Septembers um 8 Uhr war es dann, wie schon erwartet, so weit. Ich spürte sofort, dass heute der große Tag sein würde. Wir riefen unsere Hebamme aus dem Geburtshaus an und sie empfahl uns erst einmal abzuwarten wie es mit den Wehen voran gehen würde und uns dann noch einmal zu melden. Gegen Mittag kam sie bei uns zu Hause vorbei um zu schauen, wie weit die Geburt fortgeschritten war. An meinen geweiteten Pupillen konnte sie sofort ablesen, dass die Geburt heute noch stattfinden würde. Sie gab mir einige Tipps zu verschiedenen Positionen, die die Wehentätigkeit fördern sollten. Dann ließ sie uns wieder alleine und sagte, dass wir uns melden sollen, sobald wir ins Geburtshaus umziehen möchten.

Mein Mann organisierte gleich am Vormittag noch alles Wichtige und war dann die ganze Zeit für mich da. Er wiederholte Mantra-ähnlich die für die jeweilige Geburtsphase relevanten Affirmationen und Atem-Erinnerungen. Das half mir wirklich sehr und ich konnte ihn keinen Augenblick entbehren. Er gab mir die nötige Kraft und erinnerte mich immer wieder an meine Atmung und die inneren Bilder.

Zwischendurch stieg ich in die Badewanne und merkte schnell, dass das warme Wasser die Wehen verstärkte. Andererseits war es für meinen Rücken auch sehr angenehm. Ich spürte den Wehenschmerz nämlich hauptsächlich in meinem unteren Rücken. Das führte leider dazu, dass ich desto weiter die Geburt fortschritt, umso weniger Pausen zwischen Wehen spürte. Mein Rücken war nach einiger Zeit wahrscheinlich in einem Dauerkrampf, weshalb ich kaum zwischen den Wehen unterscheiden konnte.

… weiter im Geburtshaus Idstein

Gegen 17 Uhr entschied ich mich, dass es an der Zeit wäre ins Geburtshaus umzuziehen. Da dies mit einer ca. 25 minütigen Autofahrt verbunden war, wollte ich nicht bis zum Schluss abwarten. Telefonisch gaben wir unserer Hebamme Bescheid, die sofort alles vor Ort vorbereitete. Wir hatten unsere Taschen erst ein paar Tage vorher gepackt und konnten daher ziemlich bald losfahren. Während der Fahrt wurden die Wehen zum Glück etwas schwächer und wir kamen gut in Idstein an. Am schwierigsten empfand ich in dieser Phase das Laufen, Stehen und Reden. Ich wollte einfach nur in Ruhe weiter machen. Aber natürlich wurde ich dennoch kurz untersucht. Ein Wehenschreiber maß die Wehen für einen kurzen Zeitraum und die Hebamme schaute, wie weit der Muttermund geöffnet war. Danach durfte ich direkt in die Geburtswanne steigen. Mein Mann saß die ganze Zeit hinter mir, wiederholte verschiedene Affirmationen und massierte meinen Rücken.

Wann immer warmes Wasser in die Wanne floss wurden die Wehen verstärkt. Ich konzentrierte mich die ganze Zeit über auf die Atmung und war sehr in mich gekehrt. Unsere Hebamme war immer im Raum, hielt sich aber sehr zurück. In regelmäßigen Abständen hörte sie den Herzschlag des Babys ab. Diese Prozedur empfand ich schon als unangenehm, da das Baby darauf mit Bewegung reagierte, was wiederum zu Wehen in der Pause führte. Die Hebamme ermutigte mich zwischendurch die Position zu verändern, um die Geburt voran zu bringen. So lag ich mal entspannt auf dem Rücken oder mit dem Bauch nach unten und dem Kopf auf meinen Händen am Beckenrand abgestützt. Zum Ende hin hockte ich mit einem aufgestellten Bein und hielt mich an einem Tuch, das über der Wanne angebracht war fest. Außerdem ermutigte sie mich dazu nach dem Köpfchen des Babys zu fühlen. Das war wirklich unglaublich, vor allem, da er so viele Haare hatte.

Letzte Phase der Geburt

In der letzten Phase der Geburt war ich nicht mehr so leise. Die Energie, die durch meinen Körper in Wellen strömte, machte sie auch durch laute Töne Luft, was mir sehr dabei half meine Atmung weiterhin zu kontrollieren und nicht zu pressen. In diesem Abschnitt begleitete mich meine Hebamme sehr konzentriert. Sie gab mir Hilfestellungen bei der Atmung und sagte mir, wenn ich das Baby wieder ein Stückchen kommen lassen durfte, da dies nicht zu schnell passieren sollte. In dieser Phase kam nun noch eine zweite Hebamme dazu, da sich die Geburt dem Ende neigte. Damit soll gewährleistet sein, dass genügend helfende Hände für Mutter und Kind da sind. Ich war so in meiner „Wehenarbeit“ versunken, dass ich von all dem nichts wissen wollte. Ich hatte die ganze Zeit über meine Augen geschlossen und war voll konzentriert. Beide Hebammen positionierten sich an der Badewanne. Damit das Köpfchen besser rausrutschen konnte, sollte ich noch einmal meine hockende Position verändern, indem ich das andere Bein aufstellen sollte. Das fiel mir sehr schwer, wie schon die Positionswechsel vorher. Doch die Hebammen sprachen mir gut zu und ermutigten mich.

Nachdem das Köpfchen geboren war, hielt eine Hebamme ihre Hand darunter. Dann ging alles sehr schnell. Plötzlich rutschte der restliche Körper des Babys ganz mühelos heraus und jeglicher Druck verschwand. Ich wurde sofort auf den Rücken gedreht und mein Baby lag auf meinem Bauch. Da es erst keinen Ton von sich gab, hielt eine Hebamme schon ein Beatmungsgerät in der Hand und hielt es in die Nähe seines Gesichtes. Doch er begann ganz von alleine ruhig zu atmen und gab auch einen kleinen Ton von sich. Ansonsten war er ganz ruhig. Er weinte nicht und atmete ruhig. Er war bedeckt mit Käseschmiere und seine Nabelschnur war gerade lang genug, dass er auf mir liegen konnte. Um 22.42 Uhr war unser Sohn geboren.

Die Lebensumstellung von Valentin und den glücklichen Eltern

Während wir die Ankunft unseres Sohnes genossen, ließen wir die Nabelschnur auspulsieren und die Hebammen bereiteten einiges für uns vor. Es dauerte ungefähr 25 Minuten, bis das Blut in der Nabelschnur nicht mehr pulsierte. Mein Mann durfte sie dann durchtrennen. Danach legte er sich den kleinen auf seinen nackten Bauch, damit ich in der Wanne noch die Nachgeburt gebären konnte. Auch das verlief ohne Probleme. Als die Hebammen dann das Wasser aus der Wanne ließen wurde mir schwindelig und sie legten mich sofort auf den Rücken und duschten mich mit kaltem Wasser ab. Sie halfen mir aus der Wanne und legten mich auf ein Bett. Mittlerweile war unser Baby auf der Suche nach der Brust und konnte nun endlich zum ersten Mal andocken. Alles war so neu und unbeschreiblich. Als es dann hieß, dass ich ein wenig genäht werden müsste (ca. 2 Stiche), war ich aufgeregter als vor der Geburt. Aber die Hebammen machten es sehr gut. Ich konnte mich entspannt hinlegen, mit meinem Baby auf dem Bauch und meinem Mann an meiner Seite. Damit war ich dann genügend abgelenkt und spürte Nichts.

Ganz zum Schluss wurde noch die U1 durchgeführt und dann durften wir so gegen 3 Uhr morgens mit unserem Baby nach Hause fahren. Im Auto kehrte meine ganze Energie zurück und ich konnte nicht aufhören zu reden. Wir waren so überglücklich! Alles ist genauso verlaufen, wie wir es uns gewünscht haben und wir ließen fast die ganze Geburt noch einmal Revue passieren.

Aus dem HypnoBirthing-Kurs von Doris konnten wir viel mitnehmen

Erst im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass wir gar keine Musik oder Entspannungs-CD angemacht haben. Wir hatten so viel eingepackt und am Ende hat mein Mann nur den Zettel mit den Affirmationen verwendet. Wir waren so auf die Geburt konzentriert, dass wir alles andere vergessen haben. Doch das, was wir verinnerlicht hatten, hat uns genügt.

Unsere Hebamme fand das so toll, sie meinte, sie würde diesen Kurs jedem frischen Elternpaar empfehlen, da sie den Eindruck hatte, dass wir sehr gut vorbereitet waren und sie gar nicht viel machen musste. Dass dies so war, lag zu einem Großteil an meinem Mann. Er war der perfekte Geburtshelfer für mich. Er hat mich nicht alleine gelassen (außer als er einmal auf der Toilette war) und wiederholte immer wieder ganz ruhig die verschiedenen Affirmationen und Bilder. Genau das brauchte ich, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen.

Zwar kann ich nicht behaupten, dass ich eine schmerzfreie Geburt hatte, doch konnte ich durch die intensive Vorbereitung gut damit umgehen. Zwischendurch, wenn ich mal wieder drei Wehen am Stück ohne Pause gehabt habe, war mir schon mal zum Weinen zumute. Doch dann merkte ich schnell, dass dies meinen Atemrhythmus völlig durcheinander bringen würde und konnte es dann auch ohne Probleme lassen.

Als sehr hilfreich empfand ich die Bilder zur Öffnung der Gebärmutter und das Bild, wie sich mein Baby durch den Geburtsweg schieben wird.

Die Herztöne des Babys waren immer kräftig und gut. Er hat sehr viel zu dieser unkomplizierten Geburt beigetragen, da er wirklich super mitgearbeitet hat. Ich glaube, das hat auch etwas damit zu tun, das wir schon während der Schwangerschaft in guten Kontakt zueinander standen. So wussten wir beide, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist und was uns erwarten würde. Auch er war durch die Ablöse-Baby-Stunden sehr gut auf diesen Augenblick vorbereitet. Dadurch konnten wir beide gut loslassen, da wir wussten, dass wir uns trotzdem nicht verlieren, sondern auf eine andere Weise wiedersehen würden. Wir sind sehr dankbar, dass es eine solche alternative Form der Geburtsvorbereitung und die Geburtshäuser, in denen eine natürliche Geburt noch möglich ist, gibt!
Erstes Kind, Anabel – Diplom-Pädagogin – & Sven, Student der Psychologie

Du bist auf der Suche nach Deinen ganz eigenen Möglichkeiten für eine schöne Geburtserfahrung? Möchtest Du mehr wissen? Hier findest Du weitere Informationen über meine Form der Geburtsvorbereitung und Schwangerschaftsbegleitung. Natürlich bekommst Du tiefer gehende Anworten in einem ersten kostenfreien Telefonat. Ruf  mich einfach an. Ich freue mich auf Dich.

 

Sichere Geburt

Interaktiver Vortrag für werdende Eltern, Omas, Opas, Tanten, Onkel … 

Es sind unsichere Zeiten in Geburtskliniken, gebärende Frauen sind mittlerweile weitestgehend sich selbst überlassen. Gründe sind u.a. der Hebammenmangel und die Leitlinien für geführte Geburten.

Von daher ist es umso wichtiger, dass Eltern aktiv für ihre SICHERE GEBURT selber sorgen können. JA! Das geht!

Alle werdenden Eltern wollen ihr Baby natürlich und ohne Komplikationen zur Welt bringen.
Doch 94* von 100 frisch gebackenen Eltern kennen leider diese Geburtserfahrungen:

  • Künstliche Einleitung der Geburt
  • CTG-Dauerüberwachung
  • statt Hebammenunterstützung künstliche Steuerung der Wehen (Wehentropf, Cytotec-Tabletten, Gels)
  • Stress, Angst-Anspannungs-Schmerz-Syndrom, Verzögerung des Geburtsverlaufs
  • PDA
  • das Baby signalisiert über Herztonauffälligkeiten, dass es in Not ist
  • Medizinisch-technische Beendigung der Geburt (Kristellergriff, Saugglocke, Zange oder Kaiserschnitt)

Die werdenden Eltern werden mit den Diagnosen ‚Geburtsstillstand‘ im Kreissaal überrumpelt, müssen unüberlegt in Geburts-Stresssituationen entscheiden. Nicht selten werden Mütter schon vor der Geburt mit dem Verdacht auf ‚Becken-Kopf-Missverhältnis‘ und einem ‚zu großen Kind‘ verrückt gemacht.

Wichtig für die Eltern ist immer: „Hauptsache, mein Kind ist gesund“. Aber reicht das aus bei Gefühlen wie Ohnmacht, Auslieferung und ich fühl mich überrollt? Signifikant oft starten junge Familien mit diesen Belastungen: Schreibaby, Postpartale Depression (jede 5. Frau), Paarkrisen.

„Die meisten Geburtsblockaden lassen sich vermeiden …

„…  denn oft führen Eingriffe in die naturgegebene Geburtsdynamik zum Stagnieren der Geburt.  … Gleichzeitig aber müssen wir wissen, dass der Geburtsstillstand in vielen Fällen das Finale eines weit zurückreichenden Dilemmas ist, das im Rahmen der Geburtsvorbereitung, vor allem aber in der Schwangerenbetreuung übersehen oder nicht ausreichend aufgearbeitet wurde. Diese Versäumnisse aufzuholen, ist für die Mitarbeiter des Kreißsaales in aller Regel eine unlösbare Aufgabe.“ 

Dies schreibt Prof. Sven Hildebrandt bereits 2010 über den ‚Geburtsstillstand als komplexes Problem der modernen Geburtshilfe‘ im Jahrbuch der Dresdner Akademie für individuelle Geburtsbegleitung.

Stellst Du Dir auch schon seit langem Fragen zu diesem Thema und vermisst fundierte und beruhigende Antworten?

  • Was brauche ich, was braucht mein Baby, damit die GEBURT WIRKLICH SICHER ist?
  • Gibt es Möglichkeiten zur Vorbeugung gegen Geburtskomplikationen?
  • WER kann WANN WAS tun, damit Geburtskomplikationen gar nicht erst entstehen?
  • Falls mein Baby bei der Geburt Hilfe benötigt: Wie kann ich ihm dann Sicherheit geben?

Möchtest Du Gebär-Hilfen, die sich trotz Klinikroutine bewährt haben?

Wenn auch Du auf Deine Fragen Antworten rund um den Themenkreis „Sichere Geburt“ erhalten möchtest, bist Du herzlich eingeladen.

Wann:   19.09.2017 | 18.30 Uhr | Dauer: ca. 1,5 

Wo:   Trinkpavillon, Stadtpark Bad Godesberg (gebührenfreie Parkplätze Stadthalle)

Kosten:  10 €/je Elternpaar (incl. 5 € Spende für den Verein BÜRGER.BAD.GODESBERG e.V.
Probiere hierfür soviel Heilwasser aus der Kurfürstenquelle wie Du magst!

Anmeldung und/oder Informationen:
Email an: info@fachpraxis-doris-lenhard.de oder telefonisch: 0228 4467678

Ich freue mich auf Dich! Auch spontane Gäste sind herzlich willkommen.

*Quelle: Deutscher Hebammenverband

Habe ich Dich neugierig gemacht? Möchtest Du mehr über Erfahrungen von Eltern nach ihrer Geburt wissen, die im Vorfeld durch eine besondere Form der  Schwangerschaftsbegleitung Geburtskomplikationen verhindern konnten?