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Dieser Gebärmutter war es sehr schwer Babys auszutragen

Wie fühlt sich eine werdende Mama mit vorzeitigen Wehen, die sie nun auch in der zweiten Schwangerschaft begleiten. Ihr erstes Kind kam als Frühchen zur Welt. Wie erreichte sie es, dass die Gebärmutter sich entspannte und ihr Baby austrug.

Liebe Doris,
wir danken dir von ganzem Herzen für deine so wichtige Unterstützung in unserer echt anstrengenden Schwangerschaft. Leider erst viel zu spät haben wir uns kennen gelernt, doch dann hast du es mit deinem offenen Ohr und Sachverstand geschafft, dass ich meinen Schwangerschaftsverlauf verstehe und annehme.

Durch die Arbeit an den Hintergründen für die Komplikationen in meinen beiden Schwangerschaften mit vorzeitigen Wehen ab dem ersten Schwangerschaftstrimester haben die für mein Baby bedrohlichen vorher so schmerzhaften Wehen aufgehört.

Ich habe mit Deinen Atemanleitungen sehr gut entspannen können. Dank deiner Begleitung mit der Bindungsanalyse konnte ich in den Dialogen mit meinem Baby und meiner Gebärmutter die Verantwortung für meine Konflikte übernehmen und sie bearbeiten. Nach dem ersten Dialog haben meine vorzeitigen Wehen tatsächlich aufgehört, das hätte ich als Hebamme nie für möglich gehalten.

Ich bin sehr streng mit mir und besonders mit meinem Körper umgegangen. Ich habe ihm nichts zugetraut und gleichzeitig viel abverlangt; du hast es geschafft, dass ich seine Signale anders verstehe und ihm zum ersten Mal vertraue!

Wie sehr hatte ich mir gewünscht, dass ich mein zweites Baby zu Hause zur Welt bringen kann nachdem ich mein erstes Kind als Frühchen zur Welt bringen musste. Du hast mir mit der Verarbeitung dieser traumatischen Erfahrung enorm geholfen. Von Anfang an hast Du an mich geglaubt. Mit deiner Begleitung haben wir es dann also bis zur 39. SSW geschafft und eine rasante Hausgeburt erfahren dürfen. Noch heute, 6 Monate nach der Geburt , klopfe ich mir für diese Leistung auf die Schultern und streichle meine Gebärmutter!

Durch diese Erfahrungen mit der Bindungsanalyse und der Hypnobirthing-Atmungen habe ich ein tiefere Haltung und werde versuchen, sie in meiner eigenen Arbeit als Hebamme mit Problemschwangerschaften anders umzusetzen.

Unser M. ist ein Kind, dass ich mit anderen Augen sehe! Er hat ein Durchsetzungsvermögen und eine laute Stimme, um immer gut auf sich aufmerksam zu machen. Er ist ein so freundliches Kind, leicht zu begeistern. Ich genieße es, ein so anderes Kind zu haben, als N. es nach seiner Geburt in der 32. Woche war! Jetzt weiß ich, dass ich nach der ersten Geburt für Monate im Tunnel  gelebt habe und mein Baby und Mamasein nicht genießen konnte. Hilfe hätten wir damals gut gebrauchen können, wussten aber nicht wohin. Jetzt weiß ich es!

Wir sagen danke und wünschen dir mit deiner Arbeit an den Familien weiterhin viel Freude. Ich habe gemerkt,  wie sehr du das liebst und hoffe, dass noch viel Paare zu Dir kommen und von deinem Können profitieren!

Es umarmt dich die Familie M. 

Schwangerschaft Bindungsanalyse Vorzeige Wehen Doris Lenhard

Hilfe bei vorzeitigen Wehen & Trichterbildung am Muttermund

Vorzeitige Wehen, Trichterbildung am Muttermund – Möglichkeiten der vorgeburtlichen Förderung der Mutter-Kind-Bindung (BA) 

Diese wundervolle Erfahrung teile ich für alle werdenden Mamas mit Sorgen um ihr Ungeborenes.

Liebe Doris,
wir, das sind vor allem M. und ich, sowie J. und N., danken dir von ganzem Herzen für deinen so wichtigen Beitrag in unserer echt anstrengenden Schwangerschaft. Leider erst viel zu spät haben wir uns kennen gelernt, doch dann hast du es mit deinem offenen Ohr und Sachverstand geschafft, dass ich meinen Schwangerschaftsverlauf verstehe und annehme. Durch die Arbeit an den Hintergründen für die Komplikationen haben die für Moritz bedrohlichen vorher so schmerzhaften Wehen nachgelassen. Ich habe mit Deinen Atemanleitungen gut entspannen können. Dank deiner Leitung in der Bindungsanalyse und den Gesprächen mit meinem Baby und meiner Gebärmutter konnte ich die Seelenbotschaften erkennen und bearbeiten. Man denkt gar nicht, wie ein „Gespräch“ mit dem Kind schon in der Schwangerschaft gut tut und beim Auflösen von Komplikationen hilft! Ich bin sehr streng mit mir und besonders mit meinem Körper umgegangen. Ich habe ihm nichts zugetraut und gleichzeitig viel abverlangt; du hast es geschafft, dass ich seine Signale anders verstehe und ihm zum ersten Mal vertraue!

Wie sehr hatte ich mir gewünscht, dass ich mein zweites Baby zu Hause zur Welt bringen kann. Mit deiner Anleitung haben wir es dann also bis zur 39. SSW geschafft nach drei Monaten strenger Bettruhe. Noch heute, 6 Monate nach der HausGeburt , klopfe ich mir für diese Leistung auf die Schultern und streichle meine Gebärmutter!

Ich habe jetzt durch diese Erfahrungen in den Sitzungen mit dir, einen neuen Blick auf Problemschwangerschaften und werde vieles in meiner eigenen Arbeit anwenden.

Unser M. ist ein Kind, dass ich mit anderen Augen sehe! Mit seinem Durchsetzungsvermögen und einer lauten Stimme kann er gut auf seine Bedürfnisse aufmerksam machen. Trotzdem ist er ein so freundliches Kind, leicht zu begeistern. Allerdings müssen wir aufpassen, denn er ist durch den langen Stress der vorzeitigen Wehen schnell überreizt. Aber ich genieße es sehr, ein so anderes Kind zu haben, als N. es war! Jetzt, mit M., weiß ich, dass ich nach der ersten Geburt für Monate im Tunnel gelebt habe und mein Baby und Mamasein nicht genießen konnte. Hilfe hätten wir damals gut gebrauchen können, wussten aber nicht wohin. Jetzt weiß ich es!

Ansonsten ist unser Familienleben deutlich entspannter. N. liebt seinen Bruder aus tiefstem Herzen und hatte ungelogen noch nicht eine Eifersuchtsphase, sondern hat M. von Anfang an in sein kleines Herz geschlossen. Ich bin immer so stolz auf ihn! Er hat alles so gut mitgemacht und so viel Verständnis für meine Schwangerschaft gehabt und ich weiß, dass das nicht selbstverständlich war!! So sind nicht alle Kinder!

Wir sagen danke und wünschen dir mit deiner Arbeit an den Familien weiterhin viel Freude. Ich habe gemerkt,  wie sehr du das liebst und hoffe, dass noch viel Paare zu Dir kommen und von deinem Können profitieren!

Es umarmt dich die Familie M.  (September 2016)


Die gleichen Symptome in zwei Schwangerschaften

F, Hebamme in ihrer dritten Schwangerschaft (eine Fehlgeburt in der frühen Schwangerschaft), meldete sich bei mir in der 30. Schwangerschaftswoche. Seit der 13. Woche kämpfte sie sich liegend durch jeden Tag, damit sie dieses Baby „wenigstens bis zur 37. Woche“ im Bauch behält. Wie in der zweiten Schwangerschaft hatte sie vorzeitige Wehen und ihr Muttermund hatte sich trichterförmig geöffnet. Sie kannte die Erfahrung,  in der 31. Woche ein Frühchen zur Welt zu bringen und die Strapazen danach.  Sie konnte den seelischen Auslöser für ihre Komplikationen finden und bearbeiten. Nachdem sie die Verantwortung hierfür übernehmen konnte, verschwanden die Schwangerschaftskomplikationen. Von Anfang an habe ich fest daran geglaubt,  dass ihr Baby bis zu seinem natürlichen Geburtstermin im Bauch bleiben wird. Das Baby kam in einer 1,5-stündigen Hausgeburt zur Welt.

Bist Du neugierig geworden? hier findest Du weitere Informationen über die vorgeburtliche Förderung der Mutter-Kind-Bindung in Kombination mit der Geburtsvorbereitung Hypnobirthing.

Dein inneres Baby und seine grundlegenden Bedürfnisse

Unser grundlegendstes Bedürfnis ist sinnvolle Selbstentfaltung 

Neun Monate lang haben wir gezeigt, dass wir uns entwickeln und über uns hinauswachsen können. Dabei hattest auch Du – wie jedes ungeborene menschliche Baby – Bedürfnisse, die uns lebenslang leiten:

  • Die Sehnsucht wilkommen zu sein. Einen Platz im Leben und bei den für uns wichtigsten Menschen zu haben. Darf ich da sein? 
  • Der Körper braucht gesunde Nahrung. Und auch die Seele will genährt sein. Hier hat die pränatalpsychologische Forschung beobachtet, dass ungeborene Babys schon ab ihrer Zeugung Beziehungssignale an die Mutter schickt. Hat Deine Mutter die wahrgenommen und mit Dir kommuniziert oder lief Dein Wachsen und Werden neben dem Alltag her? 
  • Schutz. Ungeborene Babys und Babys sind die Verletzlichsten der Verletzlichen. Die Gebärmutter war Dein Schutzraum. Warst Du darin ungestört und sicher? Oder hast Du Übergriffe in Deinen Schutzraum erlebt (Abtreibungsversuch, Pränataldiagnostik, Amniozentese, häufige Ultraschalluntersuchungen)
  • Wie gut haben Deine Eltern Deine vorgeburtlichen Gefühle und Gedanken wahrgenommen? Gaben sie Dir Orientierung während der Geburt für Deinen Weg ins Leben? Wieviel Orientierung gaben sie Dir als Du da warst?
  • Grenzen: Wie sieht es im emotionalen Elternhaus Deiner Ursprungsfamilie aus? Gab es klare Grenzen mit einem Gegenüber, das Dich gehört, geachtet und angeleitet hat? Nimmst Du mich an wie ich bin und schätzt Du mich wert?

Was unterstützt Dich heute beim Mama- und Menschsein, wenn eins oder mehrerer Deiner vorgeburtlichen Bedürfnisse unerfüllt geblieben oder gar bewusst oder unbewusst verletzt worden ist? Mehr dazu findest Du hier

So verhinderst Du unnötige Eingriffe in Deiner Geburt

Kannst Du mit Hypnobirthing alle Eingriffe verhindern?

Die meisten. Die Kombination der Hypnobirthing-Techniken, einiger Hypnosen, individueller Anleitung und Bindungsanalyse ist nach meiner langjährigen Erfahrung erfolgreiche Verhinderung von Eingriff.

In der Schwangerschaft bei Komplikationen

Hierfür hat eine außergewöhnliche Schwangerschaftsbegleitung hervorragende Erfahrungen gezeigt: Bindungsanalyse. Manche Frühgeburt konnte in Zusammenarbeit mit der Expertise der Ärzte und medizinisch Notwendigem so weit nach hinten geschoben werden,  dass ein  Baby überlebte, keine Intensivbehandlung, sondern nur Sauerstoff über die Nase benötigte. Die Trennung von den Eltern hat es gelassen genommen. Die Eltern wussten, wie sie ihrem Baby mental zeigten: Wie sind bei Dir auch wenn Du uns nicht hörst, siehst und fühlst.

Mein letztes Baby lernte ich kennen, nachdem es 20 Wochen vorzeitige Wehen und offenen Muttermund durchgestanden hatte. In der 32. Woche begann die Mama mit mir am Telefon zu arbeiten. Wenn Frauen weiter weg wohnen oder liegen müssen, helfen die Telefon-Stunden in gleicher Weise. Nach drei Stunden waren Gebärmutter und Baby entspannt. Das Baby kam in der 38. Woche, also reif, in einer schönen einstündigen Hausgeburt zur Welt.

Für die psychosoziale Begleitung offene Eltern entwickeln sich in ihre Elternrolle selbstsicherer hinein. Meine Aufgabe ist das Auffinden transgenerational weitergegebenen Bindungsverletzungen, die psychosomatisch die Gesunderhaltung der Schwangerschaft und Geburt beeinflussen können.

Und Eingriffe in die Geburt?

Künstliche Einleitung, Saugglockengeburt, Kaiserschnitt. Und Babyblues. Beziehungsknatsch.

Ein paar Erfahrungen:

Ein Vater hat sein Baby vor der Saugglocken-Geburt bewahrt. Ein Paar,  hat aus ihrer Notfallgeburt, bei der normalweise sofort ein Kaiserschnitt gemacht worden wäre, mit ihren Wünschen für ihren sicheren Geburtstraum gemacht.
Eine Hausgeburtsmama musste sich damit anfreunden, dass sie in Klinik muss mit ihrem BEL-Kind. Das Kind kam in 2,45 Stunden ohne Kaiserschnitt zur Welt und ohne Schmerzen.

Eine Zytotec-Einleitung bei einer Mutter mit belasteten Lebensbedingungen, deren erste Zytotec-Geburt ein Trauma hinterlassen hatte und jetzt als psychische Rebinszenierung da stand, schrieb: „Zytotec ist vom Tisch. Seit 4 Uhr habe ich Wehen. Ich melde mich.“ Am Abend haben wir mit einer Hypnose gearbeitet, mit der ihre Selbstsicherheit nochmal tief gestärkt wurde, das Baby Sicherheit bekam und der Körper alle wichtigen Hormone ausschüttete. Am nächsten Abend gebar eine zarte kleine Mama ein 3.550 Gramm schweres und 55 cm großes Baby.

Eine Klientin wurde leider mit Zytotec eingeleitet und bekam sofort schlimmste Dauerwehen, über viele Stunden. Es passiert oft, dass Frauen, ihr Körper und ihr Baby mit Zytotec den eigenen Geburtsrytmus nicht finden. Dafür aber Dauerwehen haben. Ist die Tablette in Dir drin und verursacht sie dort eine Überreaktion der Gebärmutter, kann sie nicht mehr reduziert werden. Die Folge ist: PDA, längere Geburt, oftmals Kaiserschnitt.

Die Hebammen haben ihr bald eine PDA angeboten, die sie abgelehnt hat. Ich hatte Gewissensbisse. Soviel Geld und jetzt das? Hab ich was übersehen. Dauerwehen, hilft Hypnobirthing da? Was wenn nicht? „Haben die Atmungen von Hypnobirthing denn gewirkt? fragte ich sie ziemlich kleinlaut. „Doch, das ging richtig gut. Die Hebammen waren baff, dass ich so lange ohne Anästhesie auskam und Kraft behielt. Die Wellenatmung war das hilfreichste Werkzeug … und mein Mann. Wie der mir den Rücken frei gehalten und mit den Hebammen im Support war. Wir hatten auch keine Krise nach der Geburt mit uns als Paar und mit unserem tiefenentspanntes Kind. Babyhoneymoon. Wir wir ihn uns vorgestellt hatten.  Nach der Einzelstunde zu meiner Familienthematik versteht mein Mann mich heute. Früher hat er mit mir diskutiert, dass ich zu meinen Eltern netter sein soll. Er fühlt mit mir und versteht,  warum es gut ist, wie es ist.“

Worte Wirken? Hast Du bestimmt schon erlebt. Zu Dir spricht jemand und Du merkt, wie es sich in Dir verschließt. Dein Körper spannt sich an. Und Du hörst zu und beobachtest, dass Dein Herz sich öffnet und Dein Körper signalisiert: Näher ran, mehr davon?

Hinter der Verbindung Bindungsanalyse mit Hypnobirthing stehe ich nach den gemachten Erfahrungen 150 %. Als Geburtshandwerkszeug reichen dann die Atmungen und die Tiefenentspannung. Statt der 15 Stunden Kurs konnten die Eltern ihr Baby auf eine besondere Weise kennenlernen und sich mit ihm austauschen.

Babys, Mütter und Väter erleben
einen bezaubernden Geburtstanz voll nährender Stärke,
wenn das Kind und die Eltern sich intuitiv in der Tiefe erkennen.

Doris Lenhard

PDA. Kristellergriff. Zangengeburt. Saugglocke. Kaiserschnitt

 

„Wie ihr geboren worden seid, so löst ihr im Leben alle Herausforderungen“ war eine der ersten Lektionen von Jenö Raffai. Jenö Raffai war Psychiater, der im Frühjahr 2015 starb. In Ungarn hat er bei der Behandlung psychotischer Jugendlicher entdeckt, dass sie über die emotionalen Erinnerungen und Körpererfahrungen aus ihrer vorgeburtlichen Zeit sprachen. So hat er erforscht, dass sich die körperlichen und emotionalen Grenzen in der Schwangerschaft entwickeln und entwickelte eine außergewöhnliche Schwangerschaftsbegleitung, mit der Schwangerschaftskomplikationen, Komplikationen in der Geburt und psychischen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. 

Meine eigene Geburt vor nun fast 60 Jahren begann mit einem Blasensprung, dauerte 48 Stunden. „Die Hebamme sah mich und sagte: Da haben sie aber ein phlegmatisches Kind.“ 
Das erzählte meine Mutter. 2005 nahm ich an einem Selbsterfahrungsworkshop teil. Wir machten eine Rückfallübung: „Wenn ich mich fallenlasse, dann …“ Nachdem mir einiges dazu einfiel stieg ein verzweifelter Satz in mir hoch: „Ich will hier nicht raus.“ Beim nächsten Besuch fragte ich: Sag mal Mutter, wie ging meine Geburt eigentlich zu Ende? Sie haben Dich rausgedrückt.

Damals brachten Hebammen ein Baby dazu, den ersten Atemzug zu machen indem sie ein Baby an den Füßen festhielten, es kopfüber baumeln ließen und ihm auf den Po schlugen. 

PDA und Komplikationen in der Geburt

Die Geburt meines ersten Kindes 30 Jahre später begann mit einem Blasensprung. Nachdem mein Körper 48 Stunden lang keine Wehen produzierte, ich zwei Nächte lang kaum geschlafen hatte half mir eine einfühlsame Hebamme mit einem Bad und einem Prostaglandine-Zäpfchen, das meinen Muttermund weich machte. Nun öffnete sich mein Muttermund einen Zentimeter. Bei den CTG-Kontrollen und Vaginaluntersuchungen an den vorherigen beiden Vormittagen verkündete ich dem Arzt voller Stolz: Ich habe Wehen. Die hatte ich nachts so gut ich konnte veratmet. Von Atmen und Gebären hatte ich trotz Geburtsvorbereitungskurs in Wirklichkeit  keine Ahnung. „Sie haben keine Wehen, der Muttermund ist geschlossen“ war der ernüchternde Befund. Nun war mein Muttermund tatsächlich einen Zentimeter offen, es ging los!

Wenn das Ziehen und Schmerzen im Bauch keine Wehen gewesen waren, wollte ich jetzt nicht mehr wissen, wie sich Wehen anfühlen. Ich entschied mich für eine PDA und bekam sie, zusammen mit einem Wehentropf und Flüssigkeit. Ab da schritt die Geburt meines Kindes schön fort, jedoch spürte ich nun nicht mehr, wann ich mein Baby hinausschieben sollte. Ich hatte keinerlei Gefühl. Mein Kind wurde mit Kristellergriff herausgedrückt und schrie wochenlang untröstlich.

Es gehört zur Natur des Menschen, dass wir durch Reinszenierungen seelische Verletzungen heilen, auch Geburtstraumata und Bindungsverletzungen. Sie werden unbewusst – wie Verhaltensmuster – von einer Generation an die nächste weitergegeben. 


Wie zeigen sich Geburtserinnerungen nach einer Kristellergeburt?

Jede Geburt hinterlässt ihr eigenes Gefühlsmuster.

Kennst Du das Gefühl, dass Du im Leben feststeckst? Etwas willst und zögerst, eins vor, wieder zurück, Dich nicht traust. Dann passiert etwas im Leben und du wagst etwas, was Du Dich vorher niemals getraut hättest. Und dann erschrickst Du Dich ein bisschen über dich selbst. Und regelst Dich wieder ein bisschen runter, vielleicht mit Fernsehen oder Zigaretten oder langem Rückzug.

So sind aus meinem Geburtsverlauf ein emotionale und Handlungsmuster geworden. 

Welche Anzeichen gibt es noch?
Das Skelett, der Rücken und Nacken werden mit dem Kristellergriff verletzt. Wenn Du Dir von einer Hebamme zeigen lässt, wie extrem das Baby zusammengedrückt wird, ist Dir alles klar. Die Kinder fühlen sich ganz schnell unter Druck und brechen gerne ab, was sie begonnen haben.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Ich begleite werdende Mütter und ihre Babys, helfe Ängste in Ressourcen umzuwandeln. Die Mamas aus meiner Obhut erzählen mir nach ihren Geburten ihre Erfahrungen: Das war das Anstrengste, was ich je gemacht habe. Es war toll. Doris, ich habe genau gefühlt, wie mein Becken auseinandergegangen ist. Da ist eine Kraft durch mich hindurchgegangen,  das war gigantisch.

In den Mama-Baby-Geburtsvorbereitungsstunden darf ich den bewussten Abschied von der Gebärmutter und dem Baby im Bauch miterleben und bin heilfroh, dass die meisten Babys ihre Geburt +/- vier Tage um ET beginnen. 

Am überglücklichsten bin ich, wenn ich dazu beitragen durfte, dass ein Baby lange lange im Bauch seiner Mutter bleibt und mit MAMA und PAPA die Erfahrung einer komplikations- und angstfreien Geburt aus eigener Kraft machen darf. Mit drei Kaiserschnitten, keiner Kristeller- und Saugglockengeburt bei 45 Geburten dürfen die Eltern – und ich – stolz sein. 

Ja, auch Du kannst das. Bist Du neugierig geworden? Möchtest Du mehr über Deine Möglichkeiten durch die vorgeburtliche Förderung der Mutter-Kind-Bindung erfahren?

Auch im Nachhinein kann eine  Geburt mit Komplikationen in eine wunderschöne Erfahrung wandeln und Erwachsene den prä- und perinatalen Inprint positiv verändern.